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Lieferengpässe im Handel 430.000 Autos ersatzlos storniert
Tausende bestellte Neuwagen wurden allein in den vergangenen drei Monaten von den Herstellern und Importeuren nicht geliefert. Meistens erhielten die Händler keine Entschädigung, wie eine ZDK-Umfrage zeigt. Juristen werten das als Vertragsbruch.

Fast 900 Händler hatten sich an der Online-Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Mitte Januar beteiligt. Der Verband wollte wissen, wie viele Händler von Stornierungen seitens ihrer Hersteller betroffen sind und ob sie für die nicht gelieferten Fahrzeuge einen Ausgleich erhalten. Zum Ergebnis: 884 Betriebe meldeten insgesamt knapp 26.400 Bestellungen, die ihre Hersteller oder Importeure in den vergangenen drei Monaten storniert hatten.
Im Durchschnitt sind das 37 Autos pro Händler. Auf die 14.600 fabrikatsgebundenen Autohändler in Deutschland hochgerechnet, errechnete der ZDK für die vergangenen drei Monate ein Gesamtstorno von rund 430.000 Fahrzeugen. Nur 20 Prozent der betroffenen Händler gaben an, für die Storni einen Ausgleich erhalten zu haben: entweder finanzielle Hilfe oder Ersatzfahrzeuge mit abweichender Ausstattung. Bei 80 Prozent der Stornierungen gab es jedoch keinerlei Ausgleich.
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