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AKF-Bank bleibt auf Wachstumskurs
Die Tochtergesellschaft des Vorwerk-Konzerns hat ihre Umsätze und das Neugeschäft deutlich ausgebaut. Schwächen zeigte zuletzt das Autogeschäft, das unter neuer Führung aber ausgebaut werden soll.
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Die Wuppertaler AKF-Bank steuert weiter auf Wachstumskurs. Die Vorwerk-Tochter konnte ihr Ergebnis vor Steuern im vergangenen Jahr um rund 270 Prozent auf sechs Millionen Euro (2,2 Millionen Euro in 2011) steigern. Dies teilte Martin Mudersbach, Geschäftsführer der AKF-Gruppe, auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am Montag in Wuppertal mit.
Die wichtigsten Faktoren hierfür seien das verbesserte Zinsergebnis aus einem gesteigerten Geschäftsvolumen in Verbindung mit einem verringerten Risiko sowie das gestiegene Provisionsergebnis. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen hingegen sank im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 313,1 Millionen Euro.
Vorjahresergebnis erneut übertroffen
Auch das originäre Neugeschäft stieg 2012 auf 439,9 Millionen Euro (406,8 Millionen Euro im Jahr 2011). Zusammen mit dem Ankauf von Forderungen der Leasinggesellschaften in der AKF-Gruppe in Höhe von 212,9 Millionen Euro erreichten die gesamten Neuausleihungen im Jahr 2012 ein Volumen von 652,8 Millionen Euro (547,6 Millionen Euro 2011).
In der Gruppe erreichte das gesamte Neugeschäft 687 Millionen Euro (675 Millionen Euro 2011). Das darin enthaltene Leasing- und Mietkauf-Neugeschäft betrug 330 Millionen Euro, die Auslandsgesellschaften mit eingeschlossen. Als Folge des leicht gestiegenen Neugeschäfts hat sich das Volumen der verwalteten Kundenforderungen der Gruppe erhöht und betrug per 31. Dezember 2012 1.241,7 Millionen Euro (1.117,6 Millionen Euro im Jahr 2011).
Automobilbereich rückläufig
Der Geschäftsbereich Autofinanz war im vergangenen Jahr rückläufig. Nach einem Neugeschäft von 202 Millionen Euro im Jahr 2011 verzeichnete die Bank 2012 einen Rückgang von 27 Millionen Euro auf 175 Millionen Euro. Um dieses Geschäftsfeld wieder zu stärken, wurde laut Pressemeldung die Partnerschaft mit Aston Martin erneut aufgenommen und eine Kooperation mit McLaren geschlossen.
Mit einer personellen Neubesetzung an der Spitze dieses Bereichs hat die Bank nach eigenen Angaben alle Voraussetzungen dafür geschaffen, 2013 trotz eines schwierigen Marktumfelds in diesem Geschäft zu wachsen. Seit Mitte vergangenen Jahres ist Rainer Bickel als Vertriebsleiter für das Kfz-Händlergeschäft verantwortlich.
Einstieg in das Factoringgeschäft
Aus strategischen Gründen hat sich die AKF-Bank dazu entschlossen, in den Geschäftsbereich Factoring einzusteigen. Deshalb hat die Bank Anfang dieses Jahres die Factoringgesellschaft Ernst Factoring GmbH in Hamburg erworben. Mit ihrer Marktpräsenz und dem vorhandenen Know-How bilde diese Gesellschaft laut Mudersbach eine gute Basis für den Ausbau dieses Geschäftsbereichs.
Optimistischer Ausblick für 2013
Die Ergebnisse des ersten Quartals 2013 stimmen das Unternehmen optimistisch: Bis zum 31. März wurde innerhalb der AKF-Gruppe ein Neugeschäftsvolumen von 193 Millionen Euro (155 Millionen Euro in 2012) erzielt, was einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Zugleich wuchs das Neugeschäft im Bereich Autofinanz um 40 Prozent. Auch die Erweiterung des Produktportfolios um das Factoringgeschäft werde laut Pressemeldung zu einem positiven Jahresergebnis beitragen.
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