Kögel Anhänger-Hersteller baut Firmenspitze um
Der Trailer-Hersteller Kögel ist seit einigen Jahren auf Wachstumskurs. Derzeit ist die Führungsspitze im Umbruch. Nach der Benennung eines neuen Unternehmenschefs hat Co-Geschäftsführer Massimo Dodoni das Unternehmen verlassen.
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Die Führungsebene des Trailer-Herstellers Kögel ist erneut im Umbau. Nachdem das Unternehmen mit Sitz in Burtenbach bei Memmingen vor wenigen Wochen Christian Renners zum Vorsitzenden der Geschäftsführung ernannt hatte, hat nun sein Co-Geschäftsführer Massimo Dodoni das Unternehmen verlassen.
Wie das Unternehmen mitteilte, sei Dodoni am 11. November nach acht Jahren im Unternehmen mit sofortiger Wirkung, „aber in bestem Einvernehmen“ aus dem Amt ausgeschieden. Zu seinen Schwerpunkt-Aufgaben gehörten vor allem die Geschäftsfelder Aftermarket und Telematik. Dodoni habe viel dazu beigetragen, dass das Unternehmen für die Zukunft sicher aufgestellt ist, heißt es in einem Kögel-Schreiben.
Der gebürtige Italiener hatte für Kögel zunächst den Vertrieb in Südosteuropa geleitet, bevor er 2016 zum Sales Director International von Kögel berufen worden war. 2017 stieg er dann zum Geschäftsführer Vertrieb für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge sowie den Aftermarket im Unternehmen auf.
„In bestem Einvernehmen“
In den letzten Jahren führte Dodoni das Unternehmen zusammen mit Josef Warmeling (Vertrieb, Gebrauchtfahrzeuge), Thomas Heckel (Einkauf, Finanzen und Controlling) und Thomas Eschey (Technik und Produktion). Warmeling war zum 31. März aus der Geschäftsführung ausgeschieden – ebenfalls in „bestem Einvernehmen“.
Die vakante Position sowie zugleich den Vorsitz der Geschäftsführung der Kögel Trailer GmbH hatte bereits zum 1. Oktober Christian Renners übernommen. Er zeichnet inhaltlich für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Business Development verantwortlich. Renners war zuletzt sechs Jahre als Geschäftsführer von Vossloh Fastening Systems GmbH tätig, einer Tochter der Vossloh AG, einem führenden Unternehmen der Bahninfrastruktur-Branche.
Investitionen der Gesellschafter
Renners soll ein größeres Investitionsprogramm der Kögel-Gesellschafter vorantreiben. Die Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe am Stammsitz in Burtenbach sollen in die Erweiterung und Modernisierung von Verwaltung und Produktion sowie in die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie von Kögel fließen.
Kögel blickt inzwischen auf eine fast 90-jährige Geschichte zurück. Das 1934 gegründete Unternehmen produziert Anhänger und Auflieger für Lkw, geriet in den Jahren 2004 und 2009 aber zweimal in die Insolvenz.
Seit 2009 ist das Unternehmen im alleinigen Besitz von Ulrich Humbaur, der wiederum den Anhängerhersteller Humbaur GmbH führt. Im Markt treten Humbaur und Kögel unabhängig voneinander auf.
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