Audi RS5 Cabriolet: Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Autor / Redakteur: sp-x / Andreas Wehner

Besonders leistungsstarke Cabrios wie das jüngste Produkt von Audi bieten einen besonderen Reiz. Man braucht die vielen Pferdchen unter der Haube nicht, um offen zu fahren, aber es ist nett, dass sie da sind.

Das Audi RS5 Cabrio kostet mindestens 88.500 Euro.
Das Audi RS5 Cabrio kostet mindestens 88.500 Euro.
(Foto: Audi)

Mit ihrem jüngsten Zugang in der Modellpalette zeigt die Audi Quattro GmbH, dass sich Sport und Komfort nicht ausschließen müssen – im Gegenteil. Die RS-Version des offenen Audi A5, die im kommenden Jahr zu Preisen ab 88.500 Euro als RS5 Cabriolet auf den Markt rollen wird, illustriert, wie sehr Leistung und Komfort zu einer Einheit verschmelzen können.

Schon beim Starten zeigt der Achtzylinder unter der Haube, dass hier ein Leistungssportler darauf wartet, los gelassen zu werden, macht beim Tritt aufs Gaspedal keine Kompromisse und stürmt, wenn man ihn lässt, in 4,9 Sekunden auf 100 km/h.

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Der RS5 kann aber auch anders: Gemütliche 2.200 Umdrehungen zeigt der Drehzahlmesser, wenn man mit dem immerhin 331 kW/450 PS starken V8 über die Landstraße gleitet und dabei das Tempolimit 100 km/h einhält. Unter der Haube arbeitet eine Metall gewordene Variante von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, und der Mensch hinter dem gut in der Hand liegenden Sportlenkrad zeigt auch bald seine beiden Seiten.

Die schönste Verbindung zwischen zwei Punkten ist längst nicht mehr eine Gerade, sondern vielmehr, einem alten Werbespruch der Konzernschwester Porsche folgend, eine Kurve. Je mehr Punkte dieserart verbunden werden, desto besser.

Komfortabel und sportlich

Trotz seiner sportlichen Ausrichtung bietet das Sport-Cabriolet eine komfortable Abstimmung, die auch in der Stellung Dynamik nicht unangenehm hart wird. Dazu singt dann der V8 vorne seine Melodie. Der Motor sorgt – angesichts der Leistungsdaten kein Wunder – für souveräne Fahrleistungen, und dank des aufwendigen Fahrwerks und des weiterentwickelten Allradantriebs wird der Fahrer, so lange er die Physik und ihre Gesetze achtet, nicht vor Probleme gestellt. Allerdings lohnt sich der gelegentliche Blick auf den Tacho, denn mit dem potenten Triebwerk unter der Haube ist man leicht zu schnell und wird zur Beute der Starenkästen.

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