Problem mit Ölsieb Audi ruft A6, A7 und A8 wegen Turbolader zurück
Über 76.000 Fahrzeuge der Baureihen A6 bis A8 müssen bei Audi weltweit in die Vertragswerkstatt, weil das 4.0-TFSI-Aggregat absterben könnte. In Deutschland ist eine fünfstellige Zahl von Fahrzeugen von der Aktion betroffen.

Ein mögliches Problem mit den Turboladern hat einen neuen Audi-Rückruf für weltweit über 76.000 Fahrzeuge ausgelöst. In Deutschland sind nach uns vorliegenden Informationen 12.200 Exemplare des A6, A7 und A8 mit dem Vierliter-Achtzylinder-Ottomotor betroffen. Die Autos erhalten ein neues Sieb im Ölvorlauf der beiden Turbolader.
Das bisher verbaute Ölsieb weist eine zu kleine Maschenweite auf, wodurch es mit der Zeit verstopfen könnte. Bei unzureichender Ölversorgung droht ein Defekt des Turboladers und dadurch neben Leistungsverlust auch ein Absterben des Motors ohne ausreichende Vorankündigung. Allerdings deutet sich das Problem wohl durch eine rauen Motorlauf und Warnleuchten im Cockpit an.
Reparaturdauer ist offen.
Die Maßnahme ist laut US-Verkehrssicherheitsbehörde, die den Rückruf schon vergangene Woche ankündigte, für Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum Juni 2012 bis März 2017 vorgesehen. Infos zur Reparaturdauer gibt es keine, da die Ingolstädter Pressestelle keine solchen Anfragen beantwortet. Kunden müssen auf die Werkstatteinladung im Rahmen der Aktion mit dem internen Herstellercode „21H7“ offenbar noch warten. In den USA ist sie für Ende Mai angekündigt.
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