Wirtschaftsprognose Autobranche überwindet Krise nur langsam

Von Doris Pfaff

Anbieter zum Thema

Es geht langsam wieder aufwärts, allerdings nicht in allen Branchen. Die führenden Wirtschaftsinstitute prognostizieren in ihrem Herbstgutachten eine vollständige Normalisierung der deutschen Wirtschaft erst im Laufe des nächsten Jahres.

Die deutsche Wirtschaft wird sich im Laufe des nächsten Jahres von den Folgen der Pandemie erholt haben. Die Automobilbranche wird aber nach Schätzungen der Wirtschaftsexperten noch bis dahin mit den Lieferengpässen kämpfen müssen.
Die deutsche Wirtschaft wird sich im Laufe des nächsten Jahres von den Folgen der Pandemie erholt haben. Die Automobilbranche wird aber nach Schätzungen der Wirtschaftsexperten noch bis dahin mit den Lieferengpässen kämpfen müssen.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Während sich einige Bereiche bereits erholen, wird nach Einschätzung der führenden deutschen Institute für Wirtschaftsforschung das Wachstum in der Automobilindustrie – und folglich auch jenes im Kfz-Gewerbe – aufgrund der Lieferengpässe bei den Rohstoffen weiterhin abgebremst. Erst im Laufe des Jahres 2022 werde die deutsche Wirtschaft wieder die Normalauslastung erreichen.

Wegen der Lieferengpässe ist aus Sicht der sogenannten Wirtschaftsweisen eine deutliche Erholung im verarbeitenden Gewerbe noch nicht in Sicht. Anders verhält es sich in den konsumnahen Dienstleistungsbranchen. Hier werden bereits deutliche Zuwächse verzeichnet.

Mit Blick auf die bevorstehende kalte Jahreszeit und die Zunahme der Zahl der Corona-Infektionen bleibe jedoch auch das Wachstum im Dienstleistungsgewerbe weiterhin unter dem Niveau der Vorjahre, so die Prognose.

Erst für das kommende Jahr rechnen die Experten der Wirtschaftsinstitute damit, dass die Folgen der Pandemie und der Lieferengpässe, so auch in der Automobilindustrie, nach und nach verschwinden und die deutsche Wirtschaft das Niveau der Vorpandemie erreichen wird.

Nach den Schätzungen im Herbstgutachten wird das Bruttoinlandsprodukt 2021 um 2,4 Prozent, im Jahr 2022 um 4,8 Prozent und im Jahr 2023 um 1,9 Prozent zulegen. Die Institute erwarten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 3 Prozent im laufenden Jahr, um 2,5 Prozent im Jahr 2022 und um 1,7 Prozent im Jahr 2023.

Die Langfassung des Herbstgutachtens ist im Netz abrufbar.

(ID:47758865)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung