Service Award 2021 Beresa holt sich den Sieg – zum zweiten Mal

Der westdeutsche Mercedes-Benz-Partner überzeugte an seinem Standort in Osnabrück mit Digitalisierungsprojekten, die es dem Kunden so einfach wie möglich machen. Vor allem die clevere Fahrzeugabgabe bei Beresa beeindruckte die Jury des Service Awards.

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Konfetti! Andreas Bögel (2. v. r.) und Ingo Mörking (2. v. l) nehmen für Beresa die Gratulationen von Ralf Koke (Loco-Soft, rechts) und Jan Rosenow (»kfz-betrieb«, links) entgegen.
Konfetti! Andreas Bögel (2. v. r.) und Ingo Mörking (2. v. l) nehmen für Beresa die Gratulationen von Ralf Koke (Loco-Soft, rechts) und Jan Rosenow (»kfz-betrieb«, links) entgegen.
(Bild: Stefan Bausewein)

Die Beresa-Gruppe erweist sich erneut als Benchmark im deutschen Kraftfahrzeuggewerbe. Der Mercedes-Benz-Partner mit 17 Standorten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hat den Kundenkontakt im Servicegeschäft ganzheitlich digitalisiert und holte sich unter anderem mit diesem Projekt, aber auch zahlreichen anderen Leistungen, den Service Award 2021. Damit konnte das Unternehmen Deutschlands wichtigsten markenübergreifenden und herstellerunabhängigen Werkstattpreis bereits zum zweiten Mal nach 2019 gewinnen.

Das war bislang nur einem Bewerber gelungen, dem Autohaus Robert Kunzmann aus Aschaffenburg, das 2021 zum ersten Mal nach langer Pause wieder beim Service Award mitmischte und es gleich auf den zweiten Platz schaffte. Den dritten Platz teilten sich die Unternehmen Hahn (Standort Weinstadt) und Glinicke (Standort Baunatal).

Service Award 2021: Der Sieger heißt Beresa
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Kern der Bewerbung von Beresa war diesmal die selbst entwickelte kontaktlose Fahrzeugabgabe. Grund für die Entwicklung war natürlich die Corona-Pandemie, in der menschliche Kontakte ja möglichst vermieden werden sollen. Doch wie sich zeigte, bietet so ein System auch unabhängig von der Pandemie Vorteile. Denn immer mehr Kunden kommen außerhalb der Öffnungszeiten und wollen ihr Auto abgeben.

Ein einfacher Nachtbriefkasten war dem Unternehmen dafür aber nicht genug. Beresa entschied sich auch gegen eine Schlüsselstation mit Display. Stattdessen gibt es einen soliden Nachttresor in der Außenwand, und ein QR-Code verweist den Kunden auf die Annahme-Website. Als Bildschirm dient das Smartphone des Autofahrers, das der ja ohnehin dabeihat.

Kluge Vermarktungsstrategie und hohe Kundenorientierung

Beresas Ehrgeiz war es, dem Kunden die Abgabe so einfach wie möglich zu machen. Sie soll nicht länger als zwei Minuten dauern. Er muss nur ein Foto seines Fahrzeugscheins machen (oder exakt: der Zulassungsbescheinigung Teil I); die Daten werden vom System ausgelesen und mit den Auftrags- und Termindaten abgeglichen, die sich das CRM-System aus dem Werkstattplaner geholt hat. Damit erkennt die Software, ob der Termin angemeldet ist oder spontan. Der Kunde muss den Auftrag abschließend nur noch digital unterschreiben. Zusatzangebote werden ihm auf der Bestätigungsseite ebenfalls eingeblendet.

Bei Rückfragen oder Erweiterungen bekommt der Kunde ein Video zugestellt. Dafür hat Beresa ein eigenes System entwickelt, das eine Schnittstelle zum CRM besitzt und so die Daten des Kunden automatisch übernimmt.

Doch auch jenseits dieser Digitalisierungsprojekte überzeugte Beresa Osnabrück die Jury des Service Awards, zu der neben Redakteuren von »kfz-betrieb« auch Vertreterinnen und Vertreter des Sponsors Loco-Soft gehören, mit kluger Vermarktungsstrategie und hoher Kundenorientierung. Generell zeigte sich bei allen Top-Ten-Betrieben, wie selbstverständlich digitale Kommunikationskanäle bereits genutzt werden und wie innovativ die Betriebe auf dem hart umkämpften Servicemarkt unterwegs sind.

Ralf Koke, Geschäftsführer von Service-Award-Sponsor Loco-Soft, kommentierte die Leistungen der Bewerber so: „Wir sehen, dass mittlerweile viele Betriebe Daten sammeln – aber die Frage ist, was sie damit machen. Verwenden sie diese, um einen Vorteil für die Kunden zu schaffen? Einmal im Monat eine E-Mail zu schicken ist nett, aber die Kunden finden es toller, wenn sie sofort informiert werden, dass beispielsweise die Reparatur abgeschlossen ist, oder dass das Fahrzeug früher fertig geworden ist. Und hier habe ich bei allen Betrieben, die ich besucht habe, super Ansätze gesehen, wie damit umzugehen ist.“

Das sind die Top-Ten-Betriebe des Service Awards 2021

Die Fachmedienmarke »kfz-betrieb« prämiert gemeinsam mit dem Partner Loco-Soft Kfz-Betriebe, die sich durch neuartige Servicekonzepte und ausgefeilte Marketingstrategien auszeichnen. Der Wettbewerb richtet sich an markengebundene Autohäuser und wird deutschlandweit, markenübergreifend und herstellerneutral durchgeführt. Bewertungskriterien sind unter anderem eigenständige Marketing-Ideen, klare Prozesse und ein hervorragender Kundendienst. Das aufwendige Bewerbungskonzept bürgt für eine hohe Qualität der prämierten Betriebe.

Nach einem Online-Eingangstest müssen die Teilnehmer einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen, mit dem sie ihr Werkstattgeschäft detailliert beschreiben. Die zehn punktbesten Betriebe werden abschließend von einer Jury besucht. Freuen können sich nicht nur die Mitarbeiter von Beresa, sondern alle Platzierten beim Service Award. Denn sie haben bewiesen, dass sie zu den besten Servicebetrieben Deutschlands gehören. Hier die Liste der Preisträger:

Sieger:

  • Beresa, Osnabrück

Zweiter Platz:

  • Robert Kunzmann, Aschaffenburg

Dritter Platz:

  • Autohaus Hahn, Weinstadt
  • Glinicke Automobile Baunatal

Top-Ten-Platzierung:

  • Autohaus Durst, Ostfildern
  • Autohaus Bernegger, Rosenheim
  • B&K, Bad Oeynhausen
  • Autohaus Koch, Oberursel
  • Autohaus Mulfinger, Schwäbisch Gmünd
  • Autohaus Pichel, Hartmannsdorf

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