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Biomega Sin: Stadt-Stromer mit 160 Kilometer Reichweite
Häufig bauen Autohersteller auch Fahrräder. Doch ein Fahrradhersteller, der ins Autobusiness einsteigen will, gilt zumindest im 21. Jahrhundert als ungewöhnlich. Der dänische E-Bike-Spezialist Biomega plant jetzt genau das.
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Immer wieder wagen sich Autohersteller in den Fahrradmarkt. Jüngste Beispiele sind etwa VW mit einem Lastenrad oder Maserati mit einem elektrisch unterstützten Rennrad. Nun, es gibt auch den umgekehrten Fall: dass nämlich ein Fahrrad- zum Autohersteller aufsteigen will. Der dänische Pedelec-Spezialist Biomega zumindest plant, seinen soeben in China vorgestellten, ungewöhnlich gestylten Stadt-Stromer Sin bis spätestens 2023 zur Serienreife zu bringen.
Andererseits boomen ja derzeit Konzepte kleiner, elektrisch angetriebener Stadtwagen von Start-ups: Microlino, E-Go Life und Sono Sion sind einige Beispiele für Fahrzeuge, die mehr oder weniger serienreif sind und in Kürze auf Käufersuche gehen. Auch Staubsauger-Spezialist Dyson ist überzeugt, als Autobauer Erfolge zu erzielen.
Optisch ist der Biomega Sin ein eigenwilliger Entwurf mit einem an den Ecken abgerundeten One-Box-Korpus mit großen Glasflächen. Statt wie üblich in die Karosserie integriert, stehen die vier Räder ähnlich wie beim Renault Twizy frei. Das dänische E-Mobil bietet aber anders als der maximal zweisitzige E-Franzose vier Einzelsitze und vier Türen.
Außerdem ist in jedes der vier Räder jeweils ein Radnabenmotor integriert. Insgesamt stellen die Motoren eine Gesamtleistung von 60 kW/82 PS sowie 160 Newtonmeter zur Verfügung. Der nur 950 Kilogramm leichte Stromer soll damit in 13 Sekunden auf Tempo 100 kommen, maximal sind 130 km/h drin. Der vor allem für den urbanen Einsatz gedachte Sin soll mit der gut 200 Kilogramm schweren, im Unterboden integrierten 20-kWh-Batterie mit einer Ladung rund 160 Kilometer fahren können.
Das E-Auto ist zudem für ein Batterietausch-System ausgelegt. 14 kWh sind fest installiert, 6 kWh austauschbar. Mit dem City-Stromer setzt Biomega auf ein insgesamt recht simples Konzept, weshalb der Hersteller einen Preis von rund 20.000 Euro für realistisch hält.
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