BMW: Händlerrendite soll steigen
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Deutschland-Vertriebschef Peter van Binsbergen will dem Handel helfen, mehr Geld zu verdienen. „Unser Ziel ist, im Durchschnitt deutlich mehr als ein Prozent zu erreichen“, sagte der Manager im Interview mit »kfz-betrieb«.

BMW-Deutschland-Vertriebschef Peter van Binsbergen will die Rendite der BMW-Händler in Deutschland steigern. „Unser Ziel ist, im Durchschnitt deutlich mehr als ein Prozent zu erreichen“, sagte van Binsbergen im Gespräch mit »kfz-betrieb«. Viele Betriebe erreichten schon jetzt zwei Prozent und mehr. „Unsere Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen“, so der Vertriebschef. Aber letztlich müsse der Handel selbst dafür sorgen, Geld zu verdienen.
Die Umsetzung des „Future Retail“-Konzepts läuft nach Plan. „Wir machen gute Fortschritte. Bis zum Jahresende werden wir etwa 220 Betriebe umgestellt haben“, so van Binsbergen. Neben baulichen Veränderungen zielt „Future Retail“ vor allem auf neue Prozesse in den Betrieben ab. Für die Händler ist das Konzept mit hohen Investitionen verbunden. „Es kostet Geld. Das ist uns bewusst. Aber viele Händler hätten sowieso investieren müssen. Letztlich soll ‚Future Retail‘ ja dazu beitragen, dass der Handel mehr Geld verdient“, erläuterte van Binsbergen.
Mit dem Geschäftsverlauf in diesem Jahr ist der Vertriebschef zufrieden. BMW hat seine Neuzulassungen in Deutschland von Januar bis Juli um 2,6 Prozent gesteigert. Damit ist der Konzern zwar langsamer als der Markt gewachsen. Jedoch: „Damit haben wir gerechnet“, sagte van Binsbergen. Mit den überarbeiteten Baureihen 1er und 3er und dem neuen X1 gebe es in diesem Jahr drei Wechsel bei wichtigen Modellen. Die Auslaufphase der bisherigen Modelle habe sich in der Absatzstatistik bemerkbar gemacht. Mit den neuen Modellen würden die Verkäufe wieder anziehen.
Zudem habe die neue 2er-Baureihe ihr volles Potenzial noch nicht erreicht. „Wir haben mit dem Active Tourer und dem Gran Tourer gleich zwei Modelle, die für uns in unterschiedlicher Hinsicht neu sind. Die Kunden brauchen Zeit, um zu verstehen, dass es so etwas gibt bei BMW“, sagte van Binsbergen. Der Gran Tourer, der vor allem auch Familien anspreche, sei zudem gerade erst gestartet. Auch vom 7er erhofft sich van Binsbergen Impulse. „Der Markt in diesem Segment ist nicht so groß wie in China oder den USA, ist aber auf jeden Fall relevant. Und der neue 7er spielt eine wichtige Rolle als das Flaggschiff von BMW“, sagte der Vertriebschef.
Ein ausführliches Interview mit Peter van Binsbergen lesen Sie in Ausgabe 37 des »kfz-betrieb«, die am 11. September erscheint.
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