BMW: Rekordabsatz mit Schönheitsfehlern

Von Andreas Wehner

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Der Konzern befindet sich mit den Marken BMW und Mini im Höhenflug und meldet Rekordverkäufe. Weniger rosig läuft es jedoch für den Luxusableger Rolls-Royce und die Elektro-Submarke BMW i.

In Europa und Asien dürften sich die BMW-Händler überwiegend über gute Geschäfte freuen.
In Europa und Asien dürften sich die BMW-Händler überwiegend über gute Geschäfte freuen.
(Foto: Wehner / Redaktion »kfz-betrieb«)

BMW freut sich im Jubiläumsjahr über neue Rekordverkäufe. Im März lieferte der Münchner Autokonzern mit insgesamt 240.659 Einheiten so viele Fahrzeuge aus wie noch in keinem anderen Monat seiner 100-jährigen Geschichte. Damit verbuchte BMW ein Absatzplus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie der Hersteller am Dienstag mitteilte. Der Gesamtabsatz im ersten Quartal des Jahres legte um 5,9 Prozent auf 557.605 Fahrzeuge zu.

Gut lief es in den ersten drei Monaten dieses Jahres vor allem in den Vertriebsregionen Europa (+9,5 %) und Asien (+10,0 %). In Amerika ging die Zahl der Auslieferungen dagegen um 8,6 Prozent zurück. Für das Gesamtjahr erwartet der Autobauer insgesamt weiteres Wachstum. „Weltweit betrachtet bin ich zuversichtlich, dass sich dieser positive Trend auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird“, sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson laut Mitteilung.

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Die Kernmarke BMW rutschte im März erstmals in einem einzelnen Monat über die Marke von 200.000 Einheiten. 201.352 ausgelieferte Fahrzeuge bedeuteten ein Plus von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit 478.743 Einheiten (+6 %) erzielte die Marke auch für das erste Quartal einen neuen Verkaufsrekord. Dennoch war die Konkurrenz aus Stuttgart stärker. Daimler erzielte mit seiner Kernmarke Mercedes-Benz ein Plus von 12,6 Prozent und verkaufte 483.487 Autos. Audi dagegen erreichte mit 455.750 Fahrzeugen in den ersten drei Monaten lediglich ein Verkaufsplus von 4 Prozent.

Auch für Mini war der März ein Rekordmonat. Weltweit gingen 39.061 Einheiten an die Kunden, was einer Zunahme von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 78.311 abgesetzte Fahrzeuge im ersten Quartal 2016 (+5,4 %) bedeuteten ebenfalls einen neuen Rekord.

Weniger glänzend läuft es bei BMW i. Von seinem Elektroauto i3 und dem Hybrid-Sportwagen i8 lieferte der Autobauer im ersten Quartal dieses Jahres zusammengenommen 5.128 Fahrzeuge aus. Im Vergleichszeitraum des Jahres 2015 waren es noch 6.636 Einheiten. Damit gingen die BMW-i-Auslieferungen um 22,7 Prozent zurück.

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Auch der Rolls-Royce-Absatz ist deutlich rückläufig. Die Luxus-Tochter des Autobauers verkaufte von Januar bis März 551 Fahrzeuge – ein Minus von 29,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Die hohe Nachfrage nach dem Dawn habe eine umfassende Umstrukturierung der Produktion im englischen Goodwood erfordert. Das habe signifikante Auswirkungen auf die Produktionskapazitäten im ersten Quartal gehabt. Rolls-Royce strebe jedoch auch in Zukunft ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum an.

Gut lief es in der Zweiradsparte: Auch BMW Motorrad erzielte im März seinen höchsten Monatsabsatz aller Zeiten. Die Zahl der Auslieferungen stieg um 3,5 Prozent auf 16.465 Einheiten. Seit Jahresbeginn wurden weltweit 33.788 Zweiräder an Kunden übergeben (+7,7%).

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