Chevy kitzelt ein paar Volt heraus

Autor / Redakteur: sp-x / Christoph Seyerlein

Einst war der Chevy Volt in den USA der Bestseller unter den E-Autos. Mit der zweiten Generation – von dem es keine Opel-Variante geben wird – will GM den Markt neu aufmischen.

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Etwas mehr Reichweite und niedrigere Preise sollen die zweite Generation des Volt für Chevy zur Erfolgsgeschichte machen.
Etwas mehr Reichweite und niedrigere Preise sollen die zweite Generation des Volt für Chevy zur Erfolgsgeschichte machen.
(Foto: Chevrolet)

Dank einer größeren Batterie soll die Neuauflage des Chevrolet Volt bis zu 85,3 Kilometer rein elektrisch fahren können. Für die erste Generation – seit 2010 auf dem Markt – hatte der Hersteller 61 Kilometer angegeben. Damit würde das Elektroauto rund 40 Prozent an Reichweite zulegen. 2016 kommt die Kompakt-Limousine in den USA.

Beide Reichweitenangaben sind nach dem US-Messverfahren ermittelt. In Europa bietet die GM-Tochter das E-Auto mangels Nachfrage nicht mehr an, auch der technisch weitgehend identische Opel Ampera wird nach enttäuschenden Zahlen nicht neu aufgelegt. 2013 setzte der Hersteller in Deutschland 335 Ampera ab, im vergangenen Jahr waren es nur noch 117.

Auf dem Heimatmarkt ist der Volt mit stabil über 1.000 Neuzulassungen pro Monat gut etabliert, lange Jahre war er sogar der Bestseller unter den Elektromobilen. Zuletzt verkauften sich aber Marktführer Tesla Model S und der Nissan Leaf besser.

Gerade den Japaner will sich der Volt in der neuen Generation vornehmen. Dafür gibt es neben der größeren Reichweite auch einen neuen Benziner für die Reichweiten-Verlängerung. Statt eines 1,4-Liter-Benziners kommt nun ein 1,5-Liter-Triebwerk mit 75 kW/105 PS zum Einsatz, das vor allem laufruhiger sein soll – und so einen häufigen Kritikpunkt von Volt-Fahrern behebt. Auch die Verlagerung des Ladekabel-Staufaches aus dem Kofferraumboden in ein Seitenfach geht auf Anregungen von Nutzern zurück.

Optisch hat sich an den Grundproportionen wenig geändert, das Design wirkt im Detail nun aber weniger futuristisch. Im Innenraum soll es ein simpleres Bediensystem geben. Außerdem fährt der Volt in Zukunft als Fünfsitzer vor. Die bisher zweisitzige Rückbank hat Chevy mit einem weiteren Gurt und einer dritten Kopfstütze versehen. Die Innenraumabmessungen bleiben aber unverändert.

Den neuen Volt wird es zu einem etwas geringeren Einstiegspreis geben als seinen Vorgänger. Das Basismodell startet bei umgerechnet 31.204 Euro, zuvor waren knapp 200 Euro mehr fällig. In den USA kann man davon staatliche Zuschüsse von bis zu 7.500 Dollar abziehen.

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