So viel kostet Händler die Beratung von Autokäufern



  • Guter Rat ist teuer – das gilt auch für den Autokauf. Wie viel genau den Handel die Beratung seiner Kunden und der Verkauf kosten, haben jetzt Forscher im Auftrag des ZDK ermittelt. Das soll die Verhandlungsposition von Händlern gegenüber Herstellern stärken.

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  • Also es tut mir leid: so einen unglaublichen Blödsinn habe ich selten gesehen. Wald-und Wiese Hochschulenqualität. Hahahahahaha. Wirklich lustig. Premiumfahrzeug für 50 TEUR? Bis zu 6.000 EUR für die Beratungsleitstung. Hahahaha. Rekrutieren die Händler nun McK Berater oder was ist der Grund? Was ist nochmal der Mehrwert des Handels in der Wertschöpfung?



  • Die genannten Zahlen würden bei einer Abschluss-Quote von 50 % (also jedem zweiten !!) einen Beratungsaufwand von ca. 20 % des Listenpreises bedeuten. Bisher kenne ich noch keinen Händler (aber ich kenne auch nur ca. 200), der eine solche Marge am Fahrzeug hat.



  • Vielen Dank erst einmal an den ZDK für seine Arbeit.
    Und das meine ich jetzt wirklich ernst.
    Es würde ohne die Arbeit vom ZDK noch viel schlimmer aussehen.

    Aber ich glaube, dass eher die Hölle zufriert, als dass diese Studie die Hersteller in irgend einer Weise beeindruckt.
    Wenn ich die letzten Rundschreiben lese, dann ist das für mich Erpressung und keine Partnerschaft.
    Das kleinste Rad, nämlich der Vertrieb vor Ort, verkauft und repräsentiert die Marke.
    Aber das kleinste Rad kann sich nicht wehren und ist der Willkür der Hersteller ausgeliefert.



  • @matthias-born ich verstehe Ihr Rechenbeispiel leider nicht. Was meinen Sie mit 20% des Listenpreises etc.? Vielleicht wird es mit Standardabweichung und Median deutlicher…. Was meinen Sie?



  • @Bello-von-Elmex relativ einfache Mathematik: FZG-Listenpreis gemäß Angabe: 50 k. Beratungsleistung bei jedem Fahrzeug: 5 k. Da ja nicht jeder kauft, der beraten wurde sondern nur jeder zweite (und auch das ist schon viel zu hoch gegriffen) ergibt das pro verkaufter Einheit 10 k Beratungsleistung. Das sind 20 % von 50 k.
    Da "kein" Händler ein so hohe verbleibende Marge hat, kann die Angabe in dem Artikel nicht stimmen.



  • Anfang der Neunziger Jahre hatte BMW eine Studie erstellt, derzufolge der Breakevenpoint im markengebundenen Autohandel bei acht Prozent Restmarge lag. Damals gab es noch keine nennenswerten IT-Kosten und auch die allgemeinen Verwaltungskosten im Autohaus lagen deutlich niedriger. Zudem wurden Leasing- und Finanzierungsgeschäfte, sowie der Gebrauchtwagenhandel noch realistisch berechnet, statt als Auftragsbringer für den Service betrachtet und aus überhöhten Stundenverrechnungssätzen subventioniert zu werden. Auch gesetzliche Auflagen wie z.B. die neue Gewährleistungsverordnung waren noch kein Thema. In Summe dürfte die Studie des ZDK also eher am unteren Ende der heute benötigten Kosten ansetzen. Wir dürfen gespannt sein, wie schnell die gewonnen Erkenntisse totgeschwiegen werden und in irgendeiner Schublade verschwinden.



  • auch ich habe Schwierigkeiten die ermittelten ZDK Zahlen nachzuvollziehen.
    Eine Tatsache bleibt jedoch bestehen! Um zu erkennen wieviel Ertrag das Profitcenter
    Neuwagenverkauf wirklich realisert braucht man sich nur den DBIII der KER anzusehen.
    Hier lässt sich schnell ableiten, dass man mindestens 5% realiesieren sollte, um einen vertretbaren Anteil am Gesamtertrag eines Autohauses zu erzielen. Ich bin mir nicht sicher,
    dass diese Tatsache allen Kollegen bewußt ist, denn die Angebote bei Carwow sprechen eine
    deutliche Sprache....!


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