Herr Diess schafft sich seine Welt, wie es ihm gefällt. Vielleicht ist ja aber gar nicht Herr Diess das Problem, sondern ein Aufsichtsrat, der ihn gewähren lässt. Wo ist es üblich, dass ein Vorstandsvorsitzender seinen Kollegen (hier den Finanzvorstand) aussucht? Das ist ureigenste Aufgabe des Aufsichtsrates. Wie soll sonst ein Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstandes kontrollieren? VW ist ein skandalträchtiges Unternehmen, seit dem VW Devisenskandal Mitte der 1980er Jahre. Danach reihte sich ein Skandal an den anderen und es scheint weiter so zu sein. Für mich es auch ein Skandal, dass das Bundesland Niedersachsen es zugelassen hat, dass ein Vorstandsmitglied zum Aufsichtsratsvorsitzenden gemacht wurde, ohne den Neuanfang zumindest auf der Kontrollebene zu suchen. Zumal die Gesetzeslage auch etwas anderes vorsieht. Das ist für mich ein deutlicher Beleg dafür, dass Politiker nichts in Aufsichtsräten zu suchen haben.
Horst Rehberg
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RE: Mit Thomas Ulbrich geht der nächste Vorstand
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RE: Kernmarke VW soll näher an Premiumfabrikate rücken
Wenn VW eine Premiummarke sein will, muss das Unternehmen nicht dann über einen Namenswechsel nachdenken? Schon heute haben sich die Modelle in Preisregionen bewegt, die sich "das Volk" kaum noch leisten kann. Oder, warum muss ich für einen nicht üppig ausgestatteten Passat Alltrack 65TEUR beim Händler lassen? Vom neuen Arteon Shooting Brake ganz zu schweigen. Hoffentlich haben sich die Marketingstrategen da nicht verzockt.
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RE: „Herr Diess, sind Sie nächstes Jahr noch VW-Chef?“ – „Ja, auf jeden Fall“
Herr Diess hat ja recht, er muss die Transformation von einem herkömmlichen Autobauer zu einem Hersteller, der auf die E-Mobilität ausgerichtet ist, managen. Und das gegen eine Konkurrenz, die nicht die Last der Vergangenheit mit sich trägt (den Verbrenner), sondern gleich über die E-Mobilität in den Markt eintritt (wie z. B. Tesla). Was meiner Meinung nach Herr Diess dabei unbeachtet lässt, ist die Führung der Mitarbeiter. Nur motivierte Mitarbeiter werden es Herrn Diess ermöglichen, den Transformationsprozess erfolgreich zu bewältigen. Das Auftreten von Herrn Diess im Umgang mit der Belegschaft führt aber zu Verunsicherung und damit zu Demotivation. Eine Führungskraft muss die Mitarbeiter nicht "in Frieden lassen". Wahrheiten dürfen oder auch müssen angesprochen werden. Dabei spielt das "Wie" eine entscheidende Rolle. Hier kann man Herrn Diess nur empfehlen, einen Kurs in Mitarbeiterführung und Motivation zu besuchen. Vielleicht hat ja der Betriebsrat einen solchen im Angebot, bestimmt aber die Personalabteilung von VW.
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RE: BMW iX – Raumschiff mit großer Nase
Dieser Bericht spricht mir aus dem Herzen. Mal losgelöst von der unmöglichen Niere sehe ich auch eine Überforderung in der komplexen Bedienung der digitalen Fahrzeuggeneration. Als Vielfahrer merke ich immer noch, welches Ablenkungspotential in der Bedienung von Radio/Navigation/Klima etc. steckt. Und Sprachbefehle werden häufig auch nicht korrekt umgesetzt, sodass man doch wieder zur normalen Bedienung zurückkehrt. Und bei Systemausfällen ist es mir schon manchmal passiert, dass ich anhalten und das Fahrzeug ausschalten musste, um einen Neustart zu erwirken. Unvorstellbar für mich, dass man mit solchen Systemen autonom fahren soll. Dann ist man nicht nur auf See und vor Gericht in Gottes Hand, sondern auch beim Autofahren.
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RE: MAN erwartet vom neuen Traton-Chef mehr Zugkraft
Vielleicht verstehe ich das nicht richtig. Wenn der LKW-Fahrer während seiner Ruhezeiten die Batterien laden soll, muss dann nicht jeder einzelne Halteplatz eine Versorgung haben? Und was passiert, wenn alle Halteplätze besetzt sind und der Fahrer aber nicht weiter fahren darf? Heute parkt er irgendwie. Morgen steht er dann aber nach Beendigung seiner Ruhezeit mit einer leeren Batterie da. Na, wenn das mal alles so klappt, wie man es sich vorstellt.
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RE: Wie Laternenparker künftig Strom tanken könnten
Ich finde also so gegen 22 Uhr eine freie Laterne, lade mein Auto für 2 Stunden auf und dann? Muss ich es entweder wegfahren, aber wohin. Oder ich blockiere eine Ladestelle. Sehr ausgereiftes System.
PS: Um 24 Uhr wollte ich eigentlich schon schlafen. -
RE: „Alles andere als Premium“: Volkswagen-Chef Diess meckert über Ionity
Mal etwas ganz anderes. Herr Diess bemängelt die die Leistungsfähigkeit seines Partners und bekommt prompt eine Reaktion. Weil er Herr Diess ist. Ich bemängele die Elektronik eines Konzernproduktes seit Januar 2021 (Kauf). Eine prompte Reaktion geschweige denn Mängelbeseitigung bekomme ich nicht. Ich bin ja auch nicht prominent. Der Konzern hat die Elektronik seiner Fahrzeuge zum großen Teil nicht im Griff. Statt erst einmal seine Hausaufgaben zu erledigen und dann mit dem Finger auf andere zu zeigen, wird die Attacke Angriff geritten. Aber wie heißt es so schön, zeigst du mit einem Finger auf andere, zeigen die anderen auf dich.
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RE: So schlug sich der erste Elektro-Caravan im Härtetest über die Alpen
Endlich einmal ein Beitrag zum Thema E-Mobilität und Caravaning. Als Camper habe ich mir schon länger die Frage gestellt, welches E-Fahrzeug kann meinen Wohnwagen (Gewicht 2 to) ziehen und wie weit komme ich mit einer Ladung. Ein passendes Zugfahrzeug findet man wohl nur bei Tesla, wofür ich dann über 100 TEUR bezahlen muss. Zur Reichweite habe ich noch nichts herausgefunden. Und wenn ich dann noch auf der Autobahn nachtanken muss, wo lasse ich den Wohnwagen? Ich finde es gut, dass die Industrie sich mit diesem Thema beschäftigt. Probleme sehe ich heute (neben den aufgeführten) beim Gesamtgewicht des Wohnwagens, denn nicht nur die Batterien erhöhen es, sondern auch die Antriebsmotoren. Und Zuladung brauche ich auch noch für meine persönlichen Sachen. Ich bin gespannt, wie hier sich die Forschung weiter entwickelt. Viel Glück den Unternehmen, die sich diesem Thema annehmen, damit ich auch übermorgen noch Campingreisen unternehmen kann.
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RE: Schwergewichtiger Elektro-Pick-up mit dem Hang zum Arbeiten
Es hätte mich einmal interessiert, was der ziehen kann/darf.
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RE: Elon Musk wollte Herbert Diess zu Tesla holen
Ich glaube, dass Herr Diess maximal sechs Monate bei Tesla geblieben wäre. Länger hätten es die beide Alpha-Tiere nicht miteinander ausgehalten. Und das Sagen hat immer noch Herr Musk, das wird er jeden spüren lassen, der nicht seiner Meinung ist.
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RE: Mit dem Elektro-Reisemobil nachhaltig in die Natur
Ein interessantes Projekt für Camper. Es zeigt aber auch die noch zu lösenden Aufgaben bei der E-Mobilität für diese Klasse von Fahrzeugen auf. Dieses Fahrzeug ist viel zu teuer, da das Grundfahrzeug wegen des E-Antriebes nicht wettbewerbsfähig ist. Dazu kommt die Reichweite, die beim ständigen Reisen eher kurz ausfällt. Auf Campingplätzen nachladen strapaziert sicherlich die Stromversorgung und kostet mit > 50 Cent/Kwh auch nicht wenig. Gar nicht daran zu denken, was die Platzbetreiber davon halten, wenn vermehrt E-Fahrzeuge geladen werden und der Strom im Grundpreis enthalten ist. Sicherlich wird die Weiterentwicklung dieser Technik viele dieser Fragen beantworten und wir haben es hier eher mit einer Vorreiterrolle zutun. Was mich persönlich umtreibt, sind die Wohnwagenfahrer, wie ich einer bin. Hier bin ich darauf angewiesen, eine weitere An- und Abfahrt ohne längere Ladezeiten absolvieren zu können. Und vor Ort möchte ich mit meinem Pkw mobil sein, muss ihn also am Platz neben der Versorgung meines Wohnwagens laden können (zu akzeptablen Preisen). Dazu kommt noch, dass die Anhängelast bei aktuellen E-Autos eher unterdurchschnittlich, also nicht ausreichend ist. Ich bin gespannt, was uns da erwartet und wie wir Wohnwagenfahrer mit der E-Mobilität zurecht kommen. Oder sterben wir aus?
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RE: Der VW Golf fällt in Europa zum Jahresstart vom Podium
... aber nicht mit Herrn Diess an der Spitze!