Ich denke, dass Volkswagen dies so sieht: Skoda wird zur Billigmarke, SEAT ersetzt Volkswagen teilweise in der Breite und VW rückt näher an Volvo, BMW und Mercedes ran.
Volkswagen unterschätzt ein Problem gewaltig. Um näher an das „Premium Segment“ zu gelangen, muss „Premium“ gebaut werden. Dazu gehört Hard- und Software.
Ich kenne keinen Volvo, der bei einem Preis von über 50.000,00 Euro -> Im T-Roc und ID.3 Bereich schnell ohne Probleme möglich <- so viel Plastik verbaut hat.
Ich kenne keinen BMW, der so viel Software-Probleme hat wie der VW Golf.
Ich kenne keinen Mercedes, der so große Probleme beim Abholen aus Stuttgart hat wie der ID.3 aus Wolfsburg.
Premium-Kunden wollen Premium. Dazu ist Volkswagen derzeit nur bedingt in der Lage.
Wenn es VW Clever
Es bringt nichts, Probleme tot zu schweigen. Nur weil man nicht drüber spricht und Probleme verleugnet, heißt es nicht, dass die Probleme nicht da sind.

Wenn es VW clever anstellt, kann es gelingen.
Dazu MUSS aber erst die Einsicht kommen, dass die derzeitigen Probleme gelöst werden.

Ich hoffe für VW, dass es sich um Gedankenspiele und nicht um beschlossene Sache handelt.

Die konsequente Umsetzung zum Anbieten neuer Reifen finde ich sehr gut.
Die Geschichte mit dem Öl ist für mich, freundlich ausgedrückt: „Dem Kunden etwas verkauften, was er eigentlich nicht benötigt“. Normal ausgedrückt: „Die Unwissenheit des Kunden ausnutzen“.
Auch wenn es dem Kunden freigestellt ist und er diese Dienstleitung nicht annehmen muss, suggeriert es dem Käufer: "Das muss gemacht werden".
Wenn dies eine bestimmte Zeitung (durch einen verärgerten Kunden) mitbekommt -> könnte das für das Autohaus unangenehm werden.

Wenn es nur um das Aufschwätzen gehen würde und der Kunde einen „Mehrwert“ hat, finde ich das in Ordnung, ja sogar empfehlenswert.
Hier handelt es sich aber um keinen „Mehrwert“. Das Ausnutzen der Unwissenheit des Kunden (gerade bei der älteren Generation, die das mit dem Ölwechsel nach 1000km noch kennen) sollte kritisch hinterfragt -> und nicht gefördert <- werden.

Um es sarkastisch auszudrücken -> Zumindest würden dann die Autobahnen leerer und die Audi-, BMW- und Mercedesfahrer hätten mehr Platz.
Auf das sich die Wohlhabenden über freiere Straßen freuen können.

Sind 500km Reichweite mit einer 87-kWh-Batterie nicht ein bisschen zu wenig?
Das Fahrzeug muss entweder enorm schwer sein oder die Technik entspricht nicht dem was möglich ist.
Letzteres kann ich mir bei den Chinesen nicht vorstellen.

Herr Schäfer sagte in einem Interview er will die Marke schärfen, die Produkte verbessern und den Kunden ins Zentrum stellen.

Wenn Hr. Schäfer mit „Marke schärfen“ das Auftreten von Volkswagen -> insbesondere bei den ID Modellen <- meint, hat er recht.
Um es freundliche zu sagen: Die ID Modelle sehen alle ähnlich aus und wirken gelinde gesagt, gegenüber Cupra und Skoda, ein wenig Langweilig.
Von der Performance her, darf gar nichts mehr gesagt werden. Da sind Kia, Hyundai und vor allem Tesla voraus.
Das ist in diesem Fall jedoch nicht schlimm, da das Hauptklientel auf Performance keinen Wert legt.
Egal was Hr. Schäfer sagt, das Image einer sportlichen Marke für junge Leute hat Cupra übernommen, Volkswagen bleibt bei der älteren Kundschaft.
Meint er, nur die Rendite erhöhen, so wird es sich zeigen, ob man die Rendite erhöhen und die Verkäufe steigern kann ohne etwas am Markenauftritt zu ändern.

Mit Produkte verbessern ist nicht nur gemeint, die ganzen Softwareprobleme zu lösen.
Ganz banale Dinge müssen geändert werden. Ganz oben steht eine nächtliche Beleuchtung der Heizungsbelüftung in die ID´s und in den Golf.
Laut Zeitung/Internet sei jedoch gesagt, dass die Beleuchtung in die Neuen eingebaut werden soll.
Das so etwas schon eine Meldung wert ist, trägt nicht zur Steigerung des Image bei.

Den Kunden ins Zentrum stellen: Bei allem Respekt … sollte dies nicht sowieso das Ziel ein. Weshalb muss Hr. Schäfer das sagen? War das bisher nicht der Fall? Das klingt so, als wäre Volkswagen bisher alles wichtig gewesen, nur der Kunde nicht.
Dann sei nochmal an alle erinnert: Der Kunde bezahlt euch.

Cupra hat den Mut zum Design. Die Zukunft der eMobilität gehört einer jüngeren Generation. Prima, dass die Marke dies, im Gegensatz zu anderen Marken des Volkswagen-Konzerns verstanden hat.
Ob es Cupra gelingt, VW im Konzern als wichtigste eMarke zu verdrängen bleibt abzuwarten.
Auf dem richtigen Weg sind sie.

Ob das Audi und Volkswagen gefallen wird, ist abzuwarten. Hat BYD an den neuen Standorten Erfolg, so sind Audi und VW bestimmt wenig begeistert. BYD bietet eine stabile Software und Premium-Performance auf TESLA Niveau. Hier kann evtl. noch Audi mit einem Modell mithalten.
Wünschen wir BYD einen guten Start. Ein Grund mehr für Audi und Volkswagen sich anzustrengen.

Es gibt aktuell sehr viele Artikel über asiatische und amerikanische Fabrikate und ein Gefühl beschleicht einen immer mehr.
Es wird langsam enger für die Europäer. Die großen europäischen Autobauer Volkswagen und Stellantis können Software- und oft auch preistechnisch (Stallantis mehr als Volkswagen) nicht mehr mithalten.
Von der Performance der Fahrzeuge ganz zu schweigen. Hier ist der Unterschied bereits so groß, dass sich die anderen Marken lustig machen dürfen über Volkswagen und Stellantis.
Allerdings ist die Performance orientiert Elektro-Kundschaft auch nicht unbedingt das Kunden-Klientel der beiden Marken. Von der Seite her ist es verständlich, dass man keinen großen Wert auf die Fahr-Performance legt.
Die aktuellen Vorteile sind die Verarbeitung und das dichte Händlernetz. Jedoch holen hier die anderen Marken immer mehr auf. In ein paar Jahren dürfte es zumindest in der Verarbeitung keinen großen Unterschied mehr geben.
Man kann es nicht glauben! In einigen Jahren könnte das Händlernetz der letzte große Trumpf sein, den die beiden Marken Volkswagen und Stellantis haben werden.

Ob die Hersteller das wohl wissen?

Anders als bei den asiatischen Marken wird es Togg wahrscheinlich besser gelingen eine funktionierende Community aufzubauen. Sollte dies in Europa einigermaßen gelingen, so könnte ich mir einen Erfolg vorstellen.
Wichtig sind keine Fabelpreise auf den wichtigsten europäischen Automärkten.

Die Hersteller sehen wohl aktuell keinen Anlass diesen Zustand kurzfristig zu ändern.
Lange Lieferzeiten bringen die Konzerne in Schwierigkeiten, wenn die neue Euronorm 2025 kommt.
Bis dahin sollten die Fahrzeuge geliefert sein. So wie das aussieht, wollen die Hersteller Ausnahmeregelungen möglichst vermeiden.
Wenn man im Internet dann liest, dass die Hersteller auf manche Fahrzeuge teilweise 15 Monate Lieferzeit haben, gehen dort bestimmt einige Sorgenfalten auf.
Auch wenn es noch gut zwei Jahre sind, werden viele Hersteller von großzügigen Fördermaßnahmen Abstand und weniger Verkäufe zur Kenntnis nehmen.

Die Angst vor den Chinesen ist definitiv da. Auch wenn es die europäischen Hersteller nicht zugeben.
Loyalität hat seine preislichen Grenzen. Das wissen hoffentlich auch die europäischen Konzerne.
Solange diese Einsicht nicht zu spät kommt … haben sie eine Chance

Ist Volkswagen in der Verarbeitungsqualität, Materialanmutung und bei der Software den anderen Herstellern so überlegen?
Sind die Verkäufe so viel höher als bei den anderen Herstellern, dass die Lieferzeiten so lang sind?

Da gilt der Ansatz: Positives Denken.
Volkswagen hat anscheinend ein ganz klaren Plan, der umgesetzt werden soll.
Für die Mitarbeiter ist es zu hoffen, dass dieser Plan aufgeht.

Bei den aktuell aufgerufenen Preisen für deutsche Elektroautos scheint es nicht verwunderlich, dass der „Normalo“ sich keins kaufen kann.

Hier hat Volkswagen einen Treffer gelandet. Dieser Wagen weckt Emotionen.
Leider ist das bei ID3, ID4 und ID5 … wie soll man sagen … nicht ganz gelungen.
Diese ID sind gut, keine Frage … aber wirklich Emotionen wecken sie nicht. Selbst die knapp 300PS sind von Emotionen, gegenüber anderen Marken, weit entfernt.
Die Fahrzeuge von SEAT und Skoda sehen da gefälliger aus und sind zudem noch preiswerter.
Ist aber nicht schlimm, solange die Verkaufszahlen passen.
Ich bin sehr gespannt auf den ID-Buzz.