Anderswo haben die Corona-Jahre keine so deutlichen Spuren hinterlassen: Während in Deutschland deutlich weniger Neu- und Gebrauchtwagen verkauft wurden, konnten die Nachbarländer Österreich, Frankreich und Italien ihren Absatz steigern. Das zeigt ein Überblick der DAT.
2020 und 2021 waren düstere Jahre für das deutsche Automobilgeschäft. Andere Länder jedoch verzeichneten Zuwächse.
(Bild: Pixabay)
Die Corona-Jahre 2020 und 2021 haben auf dem deutschen Automobilmarkt deutliche Spuren hinterlassen: weniger Neuzulassungen, weniger Besitzumschreibungen. Doch das ist nicht überall so gewesen. Recherchen der DAT haben ergeben, dass andere Märkte durchaus Steigerungen zu verzeichnen hatten. Die DAT bezieht sich dabei auf die Daten aus Märkten, in den sie selbst mit Tochter- und Beteiligungsgesellschaften vertreten ist. Heikel ist es, valide Zahlen zum Gebrauchtwagenmarkt im Ausland zu ermitteln, da die Daten – anders als in Deutschland – nicht immer zentral veröffentlicht werden und somit schwer greifbar sind.
So unterschiedlich entwickelten sich die Gebrauchtagenverkäufe in den Corona-Jahren 2020 und 2021.
(Bild: DAT)
Gebrauchtwagenverkauf zog in vielen Märkten an
Während in Deutschland die Besitzumschreibungen rückläufig waren, konnten zahlreiche europäische Märkte wie Österreich, Frankreich oder Italien die Zahl ihrer Halterwechsel stabilisieren oder sogar steigern (Tabelle 1). Die prozentualen Veränderungen verdeutlichen die Trends in den unterschiedlichen Märkten Europas und weltweit. Eine der größten Steigerungen in Europa hatte demnach Italien mit 13,2 Prozent. Global betrachtet war dies in China mit einer Steigerung von 22,6 Prozent der Fall. Am stärksten abgenommen hatten die Besitzumschreibungen in der Türkei mit minus 7,1 Prozent und in Deutschland mit minus 4,5 Prozent.
Auch in Sachen Neuzulassungen zeigten die beiden vergangenen Jahre international ein unterschiedliches Bild.
(Bild: DAT)
Deutschland war Schlusslicht im europäischen Neuwagenmarkt
Viele europäische Märkte wie beispielsweise Polen, Frankreich oder Italien verzeichneten leichte bis deutliche Steigerungen in den Neuzulassungen (Tabelle 2). Am stärksten wirkte sich das in Griechenland mit einem Plus von 24,6 Prozent aus, weil die absoluten Zahlen dort vergleichsweise niedrig sind. Den stärksten Rückgang in Europa verzeichneten die Neuzulassungen in Deutschland mit 10,1 Prozent und die Niederlande mit 9,2 Prozent. International fällt der starke Rückgang in Korea mit 9,5 Prozent auf. China wiederum verzeichnete ein leichtes Wachstum von 1,6 Prozent.
Interessant ist ein Vergleich der Gebraucht- und Neuwagenzahlen innerhalb eines Landes. Ein Blick auf Österreich zeigt beispielsweise, dass die prozentuale Abnahme bei den Neuzulassungen (–3,6 %) exakt so groß war wie die Zunahme bei den Besitzumschreibungen (+3,6 %). In Deutschland entwickelten sich beide Märkte rückläufig: minus 4,5 Prozent bei den Besitzumschreibungen und minus 10,1 Prozent bei den Neuzulassungen. Bemerkenswert ist, dass in Italien sowohl die Besitzumschreibungen (+13,2 %) als auch die Neuzulassungen (+5,5 %) stiegen.
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Stand vom 15.04.2021
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