Daten-Recorder für die neue Corvette

Autor / Redakteur: dpa/sp-x / Jens Rehberg |

Zur Elektronik-Messe CES hat GM einen in die Corvette eingebauten Daten-Recorder präsentiert. Er kann Video, Ton sowie Motor- und Streckendaten aufzeichnen und miteinander verknüpfen.

Fahraufzeichnungen dieser Art gab es bislang nur im Rennsport bzw. in Simulationsspielen.
Fahraufzeichnungen dieser Art gab es bislang nur im Rennsport bzw. in Simulationsspielen.
(Foto: Hersteller)

Die neue Corvette Stingray soll ein „smartes“ Auto werden. General Motors (GM) demonstriert zur gerade laufenden Elektronik-Messe CES in Las Vegas einen eingebauten Daten-Recorder. Er kann Video, Ton sowie Motor- und Streckendaten aufzeichnen und miteinander verknüpfen. Das Angebot richtet sich nicht zuletzt an sportliche Fahrer, die ihren Fahrstil verbessern wollen. In Rennwagen ist solche Telemetrie-Technik schon lange üblich, es wäre aber das erste Mal, dass sie in einem Serienfahrzeug eingebaut würde.

Ähnlich wie die Kamera an Bord eines Rennwagens produziert der „Performace Data Recorder“ ein Video aus der Sicht des Fahrers mit Tönen aus dem Cockpit. Darüber hinaus zeichnet das Programm kontinuierlich Leistungsdaten der gefahrenen Strecke – Geschwindigkeit, Rundenzeit, G-Kräfte – auf und legt sie auf die dazu passenden Bilder der Videokamera. Im Stand kann man sich das Video auf dem Infotainment-Monitor ansehen, aber auch per SD-Karte auf den Computer herunterladen und so zum Beispiel den Höllenritt in sozialen Netzwerken posten.

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Der britische Motorsport-Spezialist Cosworth hat das System mitentwickelt. Wer nicht nur posten, sondern auch dazulernen will, öffnet seine Daten mit der mitgelieferten „Cosworth Toolbox“-Software, die Elemente eines Profi-Analysetools enthält. Auf einem Satellitenbild der Rennstrecke vergleicht sie zum Beispiel die Geschwindigkeit oder den gefahrenen Kurvenradius in verschiedenen Runden. Wie viel das Extra kostet, dazu äußert sich der Hersteller noch nicht. Für den Rockstar unter den Rennwagen mit Straßenzulassung werden in Europa mindestens 69.900 Euro fällig. Die Corvette soll auch hierzulande trotz des Rückzugs der Marke Chevrolet weiter vertrieben werden.

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