Davide Grasso leitet Maserati-Tagesgeschäft

Autor Andreas Grimm

FCA ordnet die Führung der Premium-Tochter Maserati neu. Als Chief Operating Officer steht künftig Davide Grasso im Rampenlicht. Im Autobusiness ist er Quereinsteiger, denn er kommt vom US-Bekleidungskonzern Nike. Dort hat er allerdings gezeigt, wie man eine Marke auf Vordermann bringt.

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Der bisherige Nike-Manager Davide Grasso leitet künftig das operative Geschäft von Maserati.
Der bisherige Nike-Manager Davide Grasso leitet künftig das operative Geschäft von Maserati.
(Bild: Maserati)

Maserati steht unter neuer Führung. Die FCA-Marke hat Davide Grasso an die Spitze berufen. Als Chief Operating Officer wird er die Tagesgeschäfte des Premiumherstellers leiten und damit die Führungsaufgaben von Harald Wester übernehmen, die dieser seit Februar nach dem Weggang von Reid Bigland interimsmäßig ausübte.

Grasso kommt von der Schuhmarke Nike’s Converse, die er in seiner Zeit als Vorstandschef auf Wachstumskurs geführt hatte. Zuvor hatte er eine Reihe von Führungsfunktionen beim US-Sportartikelhersteller inne, unter anderem war er Chief Marketing Officer für die Marke Nike. Zeitgleich mit der Übernahme der Führungsverantwortung für Maserati wird Grasso als Berater für Markenfragen ins Group Executive Council von FCA Automobiles berufen.

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Grassos direkter Vorgänger Harald Wester bleibt Maserati erhalten. Er ist als Executive Chairman des Autobauers künftig für die strategische Ausrichtung und Entwicklung zuständig. Wester kennt das italienische Fabrikat gut, er führte die Dreizack-Marke bereits in den Jahren 2008 bis 2016. Parallel zu seinen neuen Maserati-Aufgaben erhält Wester als Chief Technical Officer (CTO) mehr Einfluss im FCA-Konzern. Künftig ist er auch für den Bereich Antriebsstrang sowie die globale Fahrzeugtechnik des FCA-Konzerns zuständig.

Das neue Führungsduo Grasso/Wester soll nach den Worten von FCA-Chef Mike Manley das Fabrikat Maserati weltweit verjüngen. Zudem solle Wester dazu beitragen, die Entwicklung des Antriebsstrangs zu beschleunigen und die Integration marktführender Technologien in unsere Marken voranzutreiben.

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