Ende 2020 hatte Volkswagen-Chef Herbert Diess noch gefeiert, der VW Golf sei „natürlich“ wieder Europas meistverkaufter Pkw. Im Januar hat sich das Blatt allerdings gewendet, wie Zahlen von Jato Dynamics zeigen.
Kommt weiter nicht richtig in Schwung: der VW Golf 8.
(Bild: Volkswagen)
Trotz eines deutlichen Verkaufsrückgangs im Vergleich zu vorherigen Jahren und Generationen war der VW Golf 8 2020 der Pkw-Bestseller in Deutschland und Europa. Der Hersteller nahm das Anfang des Jahres zum Anlass, eine PR-Offensive für seinen Kompaktwagen abzufeuern. Die Nachricht, dass der Golf in Europa erneut auf Platz 1 landete, nutzten die Wolfsburger beispielsweise für eine Pressemitteilung. Und auch die Konzernentscheider wie Herbert Diess und Ralf Brandstätter teilten die frohe Kunde über Linkedin.
Zwischen den Jahren hatte Diess dem neuen Golf bereits eine „starke Zwischenbilanz“ bescheinigt. Und das, obwohl das Modell nach einem verpatzten Marktstart inklusive zwischenzeitlichem Verkaufsstopp kaum einmal richtig ins Rollen kam. VW begründet das bis heute vor allem mit der Corona-Pandemie. Kritiker merken dagegen an, dass das Modell mit seinem Bediensystem Kunden überfordere und auch das Motorenangebot nicht zur Nachfrage passe. Zudem hält mancher den Golf schlicht für zu teuer.
Heftiger Einbruch im Januar
Diess will davon nichts hören. „Natürlich ist er wieder Europas meist verkauftes Auto“, hatte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG Ende Dezember frohlockt. Zum Jahresstart muss er diesen Satz nun streichen. Denn im Januar verlor der Golf in Europa laut einer Auswertung von Jato Dynamics nicht nur Platz eins, sondern fiel direkt vom Podium auf Rang vier zurück.
Was sich bereits in Deutschland andeutete, zeigte sich nun auch in ganz Europa: Der neue Golf erlebte nach einem schweren Jahr 2020 auch einen miesen Januar 2021. Mit 15.227 verlor er in Europa im Vergleich zum Vorjahresmonat 42 Prozent seines Volumens und musste den Toyota Yaris, den Peugeot 208 und den Dacia Sandero in der Bestsellerliste passieren lassen.
Auch im internen VW-Vergleich verlor der Golf damit überproportional. Insgesamt büßte die Marke in Europa im Januar mit 90.651 Neuzulassungen wohl vor allem aufgrund des Corona-Lockdowns in mehreren wichtigen Einzelmärkten 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. VW schrumpfte damit stärker als der Gesamtmarkt (-26 %), lag beim Volumen aber dennoch deutlich vor Peugeot (61.251 Neuzulassungen, -19 %) und Toyota (54.336, -19 %) an der Spitze.
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Stand vom 15.04.2021
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