Lotus Derivate zum Abschied der Elise

Von sp-x

Nach einem Vierteljahrhundert endet bei Lotus die Ära des Modells Elise. Die Produktion endet ebenso wie der Vertrieb von Exige und Evora. Bevor die neue Modellfamilie kommt, gibt es aber noch ein paar Sondermodelle.

Lotus lässt die Produktion der Elise im Laufe des Jahres auslaufen. Zuvor gibt es aber noch ein paar Sondermodelle zu erwerben.
Lotus lässt die Produktion der Elise im Laufe des Jahres auslaufen. Zuvor gibt es aber noch ein paar Sondermodelle zu erwerben.
(Bild: Lotus)

Nach mehr als 20 Jahren Bauzeit wird Lotus die Produktion des Leichtbausportwagens Elise dieses Jahr endgültig einstellen. Auch die Coupé-Variante Exige wird eingestellt, ebenso der größere Evora. Statt des Trios will der britische Hersteller eine neue Sportwagen-Familie rund um das bereits angekündigte Modell 131 starten. Damit der Abschied von den gewohnten Modellen nicht so schwerfällt, haben die Briten gleich fünf neue Derivate aufgelegt – zwei von der Elise und drei vom Exige.

Günstigster Einstieg in die Lotus-Welt markiert nun die dank Carbon, Schmiederäder und Lithium-Ionen-Batterie auf 898 Kilogramm abgespeckte und 56.500 Euro teure Elise Sport 240. Mit ihrem 179 kW/243 PS starken 1,8-Liter-Benziner kann sie in knapp über vier Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprinten. Zu ihren Besonderheiten gehören eine Mischbereifung mit vorne 16- und hinten 17-Zoll, ein TFT-Display als Cockpitanzeige sowie ein mit Leder und Alcantara ummanteltes Lenkrad.

Letztere Details zeichnen auch die Elise Cup 250 Final Edition aus, die zudem noch Bilstein-Dämpfer und ein umfangreiches Aerodynamik-Upgrade bietet. Laut Lotus sorgt das Flügelwerk der 64.000 Euro teuren Variante bei Maximalgeschwindigkeit (248 km/h) für 155 Kilogramm Anpressdruck.

Exige-Varianten in mehreren Leistungsstufen

Die geschlossene Coupé-Version Exige wird als rund 80.000 Euro teure Version Sport 390 mit einem 296 kW/403 PS starken V6-Kompressormotor angeboten. Der 1,1-Tonner soll damit die 100 km/h in unter vier Sekunden erreichen, maximal sind 277 km/h möglich. In der neuen Version Sport 420 ermöglicht ein 313 kW/426 PS starker V6 eine kürzere Sprintzeit von 3,3 Sekunden auf dem Stand auf 96 km/h sowie maximal 290 km/h.

Sogar 321 kW/436 PS sind es im Fall des Exige Cup 430, die eine Zehntelsekunde antrittsschneller ist und dank eines aufwendigen Spoilerwerks besonders hohen Anpressdruck erzeugt. Hier liegen die Preise bei 99.500 beziehungsweise 129.000 Euro.

Die puristische Elise feierte 1996 Premiere und erlangte schnell einen Ruf als spartanisch-sportliche Fahrspaßmaschine. Der Zweisitzer verfügte zwar anfangs nur über eine geringe Motorleistung, kombinierte diese aber mit einem niedrigen Gewicht und vergleichsweise günstigen Preisen – zumindest, wenn man die Fahrleistungen berücksichtigt.

Gemeinsam mit Exige und Evora kam die Elise auf rund 55.000 produzierte Einheiten. Dazu dürften Tausende weitere Fahrzeuge kommen, denn der britische Renner diente als Basis für zahlreiche Sportwagen, darunter den Tesla Roadster, den Opel Speedster und den Melkus RS 2000.

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