Reifenmesse Die Macher der „The Tire Cologne“ sind voller Optimismus

Nach zwei Absagen und nunmehr vier Jahren nach der Erstauflage soll die Weltleitmesse der Reifenbranche im Mai endlich wieder stattfinden. Und zwar in Präsenz – eine reine Onlinemesse schließen die Veranstalter aus.

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Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver Freese: „Messen haben gerade jetzt enorme Bedeutung für den Re-Start der jeweiligen Branchen.“
Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver Freese: „Messen haben gerade jetzt enorme Bedeutung für den Re-Start der jeweiligen Branchen.“
(Bild: Oliver Wachenfeld)

Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse, schaut „voller Optimismus“ auf das Jahr 2022: „Ich bin überzeugt, dass wir im Mai eine starke The Tire Cologne sehen werden.“ Dies äußerte er auf der Pressekonferenz am 26. Januar, auf der die Koelnmesse erste Informationen zu der vom 24. bis 26. Mai 2022 stattfindenden Weltleitmesse der Reifenbranche gab.

Die „Tire“ war erst 2018 in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) als ideellem Träger begründet worden und sollte alle zwei Jahre stattfinden. Die zweite Ausgabe fiel 2020 allerdings der gerade beginnenden Corona-Pandemie zum Opfer, und auch die Verschiebung auf 2021 konnte letztlich nicht umgesetzt werden. Vier Jahre nach der Erstauflage soll es nun endlich mit der zweiten The Tire Cologne klappen, und zwar als Präsenzmesse mit digitalen Zusatzangeboten. Eine reine Onlinemesse schloss Messedirektor Ingo Riedeberger demonstrativ aus.

„Messen haben gerade jetzt enorme Bedeutung für den Re-Start der jeweiligen Branchen – als Impulsgeber und Katalysator“, ergänzt Oliver Frese. „Wir sind bestens vorbereitet, und unsere Sicherheits- und Hygienekonzepte haben sich bereits im Herbst 2021 erfolgreich bewährt, wie bei der Lebensmittelmesse Anuga mit 4.500 Ausstellern und 70.000 Besuchern.

Auch für Stephan Helm, den Vorsitzenden des BRV, spielt die Veranstaltung mit ihrer Leitfunktion eine entscheidende Rolle: „Wir setzen darauf, dass die The Tire Cologne die Branche aus der „digitalen Ermüdung“ aufrütteln kann. Unsere Branche lebt von Kontakten, und der Wert des Persönlichen ist in der Pandemie deutlich gestiegen. Dafür ist die Messe die richtige Plattform.“

Terminkollision mit der Autopromotec

Die Veranstalter erwarten in diesem Jahr rund 300 Aussteller aus über 30 Ländern. Neben Michelin haben sich bereits Continental, Falken, Hankook, Pirelli sowie zahlreiche weitere Reifenhersteller angemeldet. Auch in den Themenbereichen Service und Werkstatt sowie Runderneuerung sieht sich die Messe repräsentativ aufgestellt. Allerdings dürften viele Unternehmen aus der starken italienischen Werkstattausrüster-Branche statt in Köln lieber auf der zeitgleich stattfindenden Autopromotec in Bologna ausstellen. Dieser Umstand ließ sich nach Aussagen der Koelnmesse-Manager durch die vielen Terminänderungen der letzten beiden Jahre nicht vermeiden, soll aber möglichst nicht wieder vorkommen.

Als Zusatzangebot planen die Veranstalter mit „TTC @home“ einen digitalen Ausspielkanal, auf dem die Inhalte von der sogenannten Tire Stage live gestreamt sowie als Video On Demand über den Messezeitraum hinaus zur Verfügung gestellt werden. Zudem soll die TTC-App den Aufbau von Netzwerken und Kontakten sowie eine direkte Terminabstimmung ermöglichen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Fachmesse orientieren sich an den Megatrends auf dem Mobilitätsmarkt wie der E-Mobilität, der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit. Neu im Eventprogramm ist beispielsweise der „Boulevard of Sustainability”, auf dem der nachhaltige Lebenszyklus des Reifens ins Rampenlicht gestellt wird. Konferenzen,Themenflächen und Sonderschauen sorgen zusätzlich für Informationen und emotionale Inspiration.

Zum Ausstellungsprogramm gehören neben Reifen und Rädern Ausrüstungen für Kfz- und Reifenwerkstätten sowie ein umfassendes Angebot rund um die Bereiche Reifenrunderneuerung sowie Altreifenverwertung und -entsorgung.

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