Oldtimerbestand Ein Zehntel mehr Fahrzeuge mit Oldtimer-Status
Der Bestand offizieller Oldtimer, also solcher mit H-Kennzeichen, ist im vergangenen Jahr wieder spürbar gewachsen. Das hat der ADAC auf Basis der Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ermittelt.

Auf Basis der Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hat der ADAC zum Stichtag 1. Januar 2022 den aktuellen Oldtimerbestand in Deutschland ermittelt. Exakt 731.795 Fahrzeuge waren zum genannten Zeitpunkt mit offiziellem Oldtimerstatus unterwegs. Das heißt, gegenüber dem Vorjahr wuchs die Zahl der Pkw, Nutzfahrzeuge und Zweiräder mit H-Kennzeichen um 71.275 Einheiten und damit um satte 10,8 Prozent. Vom Gesamtbestand mit 67,7 Millionen zugelassenen Kfz und Kfz-Anhängern verfügt jedoch lediglich etwa ein Prozent über einen Oldtimerstatus.
Dabei hat nicht jedes Fahrzeug, das theoretisch mit einem H-Kennzeichen zugelassen werden könnte, ein solches. Die Gründe liegen zum einen in den möglicherweise höheren Kosten für die Kfz-Steuer mit H-Kennzeichen, sowie in den Voraussetzungen, die die Fahrzeuge bei einer Begutachtung nach § 23 StVZO erfüllen müssen. So waren am 1.1.2022 gemäß KBA insgesamt 1.130.909 Pkw zugelassen, die 30 Jahre alt oder älter sind.
Den größten Anteil an Oldtimer-Fahrzeugen bildeten mit 88,6 Prozent die Pkw (648.403 Fahrzeuge), gefolgt von den Lastkraftwagen (4,8 Prozent, 31.536 Fahrzeuge) und den Zugmaschinen (3,1 Prozent, 22.450 Fahrzeuge). Motorräder haben lediglich einen Anteil von 2,5 Prozent (18.499 Fahrzeuge) und Omnibusse (0,1 Prozent, 572 Fahrzeuge) bzw. Kfz-Anhänger (0,1 Prozent, 578 Einheiten) und sonstige Kfz (0,8 Prozent, 6.112 Einheiten) bilden laut dem Verkehrsclub eine vernachlässigbare Größenordnung. Gestiegen ist ebenfalls das durchschnittliche Pkw-Fahrzeugalter auf nun 10,1 Jahre. Das durchschnittliche Alter der Krafträder stieg auf 19,1 Jahre.
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