Nutzfahrzeuge Erneut weniger Neuzulassungen in der EU
Nach aktuellen Zahlen des Branchenverbandes Acea sind in Europa im ersten Verkaufsmonat 2022 deutlich weniger leichte Nutzfahrzeuge neu registriert worden. Aber nicht alle Segmente sind gleichermaßen betroffen.

Der Mangel an elektronischen Bauteilen vor allem bei Vans lässt die Zahl der neu zugelassenen Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union abermals sinken. Im Januar fiel sie verglichen mit dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent auf 125.292 Exemplare, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Der Schwund ist allerdings größtenteils durch Produktionsausfälle bei leichten Nutzfahrzeugen verursacht, während Käufer bei mittleren und schweren Nutzfahrzeugen noch deutlich häufiger zugreifen konnten.
Vor allem die schweren Nutzfahrzeuge mit 16 Tonnen und mehr konnten wieder verstärkt auf die Straße fahren, hier stiegen die Neuzulassungen um acht Prozent. So seien die Exemplare vor allem in Zentraleuropa gefragt, wo Polen mit einem Plus von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum den höchsten Anstieg verzeichnete. Das Land ist nach Verbandsangaben der drittgrößte Truck-Markt und wies auch bei den mittleren Nutzfahrzeugen ein deutliches Wachstum auf.
Im Vergleich der vier größten Märkte gingen die Neuzulassungszahlen insgesamt in Spanien um rund ein Fünftel zurück. In Frankreich wurden 17 Prozent weniger neue Nutzfahrzeuge zugelassen, in Deutschland 3,1 Prozent. In Italien blieben die Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahresmonat stabil.
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