Das Nutzfahrzeuggeschäft ist für Hersteller wie Händler deutlich schwieriger geworden. Europaweit gehen die Zulassungszahlen zurück. Allerdings gibt es durchaus regionale Unterschiede in der Entwicklung.
Ob Transporter, leichter Lkw oder schwere Klasse: Das Geschäft mit den Nutzfahrzeugen läuft derzeit europaweit schleppend.
(Bild: MAN)
Die rückläufige Tendenz von Europas Nutzfahrzeugmarkt aus dem zweiten Halbjahr 2019 hat sich nach dem Jahreswechsel fortgesetzt. Wie der Herstellerverband Acea am Dienstag mitteilte, sanken die Neuzulassungen von Transportern, Lkw und Bussen im Januar in den Ländern der EU, der Efta und in Großbritannien um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insgesamt kamen 186.721 Fahrzeuge neu auf die Straßen. Das ist ein Rückgang um 20.000 Einheiten.
Der Nutzfahrzeugmarkt entwickelte sich dabei sehr uneinheitlich. In Großbritannien gingen die Zulassungszahlen kurz vor dem Brexit zum Monatsende sogar nochmal um 1,1 Prozent nach oben. In den Efta-Ländern war der Rückgang dank guter Geschäfte in Norwegen mit einem Minus von 1,1 Prozent sehr moderat. In den Ländern der Europäischen Union ging es dagegen 11,5 Prozent nach unten, wobei vor allem die Nachfrage in den Mitgliedsländer im Osten in die Knie ging (-20,2 %).
Angesichts des starken europaweiten Rückgangs finden sich beim Blick auf die Entwicklungen der Einzelmärkte kaum positive Entwicklungen, außer vielleicht in Irland, wo der Absatz um 2,3 Prozent auf 6.040 Einheiten stieg. Auf den großen Märkten zeigte sich die Nachfrage in Italien mit einem Rückgang um 2,9 Prozent am stabilsten. Auch in Deutschland (-7,6 %) und Frankreich (-9,1 %) war das Minus noch unterdurchschnittlich. Dagegen ging die Nachfrage in Spanien (-19,3 %) schwer in den Keller. Ebenso etwa in den Niederlanden (-21,0 %) oder in Polen (-20,1 %).
Betrachtet man die Fahrzeugklassen, so ergeben sich ebenfalls erhebliche Unterschiede in der Entwicklung. So sank die Nachfrage im Transportersegment in den 30 von der Acea-Statistik erfassen Ländern nur um 7,8 Prozent auf 154.647 Einheiten. Auch in dieser Klasse fällt der deutliche Rückgang in Osteuropa um 16,5 Prozent ins Auge.
In der mittelschweren und schweren Klasse blieben die Kaufimpulse fast überall aus. Über alle Märkte hinweg sanken die Neuzulassungen um 19,3 Prozent auf 28.211 Einheiten. Allein der Efta-Staat Norwegen (+2,9 %) sowie Schweden (+0,4 %) und Irland (+13,9 %) konnten die Bilanz bei nennenswerten Stückzahlen etwas aufhellen.
Aus der Reihe tanzt dagegen das Bus-Segment. In dieser Fahrzeugklasse stiegen die Neuzulassungen um 7,9 Prozent auf 3.863 Einheiten. Das Plus erfasste dabei alle drei Regionen, also die EU, die Efta und Großbritannien.
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Stand vom 15.04.2021
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