Feuchte Batterie: VW ruft E-Up zurück

Autor / Redakteur: Niko Ganzer / Andreas Grimm

Bei Wolfsburgs kleinstem Elektroauto kann Feuchtigkeit in die Hochvolt-Batterie eindringen. In Europa müssen 11.200 Einheiten in die Vertragswerkstatt.

Ältere E-Up müssen in die Werkstatt, weil Feuchtigkeit in die Batterie eindringen kann.
Ältere E-Up müssen in die Werkstatt, weil Feuchtigkeit in die Batterie eindringen kann.
(Bild: VW)

VW bestellt aktuell alle bis einschließlich März 2017 produzierten E-Up-Modelle in die Vertragswerkstätten mit Zertifizierung für Elektroautos ein. In Europa sind das etwa 11.200, davon 2.818 in Deutschland. Als Grund für den Rückruf nannte ein VW-Sprecher eine „nicht optimal ausgelegte Klebenaht“ im Gehäuse der Hochvolt-Batterie, durch die Feuchtigkeit eindringen könnte.

Die Aktion mit dem Code „93E2“ sieht eine zusätzliche Versiegelung der Klebenaht von außen mit einer Wachsschutzschicht vor. Zur Dauer der Aktion lagen dem Sprecher noch keine Infos vor. Für die Maßnahme muss die HV-Batterie aber offenbar ausgebaut werden, wodurch die Kunden laut Berichten in Internetforen mindestens einen ganzen Tag auf ihr Fahrzeug verzichten müssen.

Unfälle aufgrund des Problems sind dem Hersteller keine bekannt. „Eingedrungene Feuchtigkeit wird durch eine Warnanzeige im Display des Kombiinstruments angezeigt“, betonte der Sprecher.

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