Ford will 40.000 Nfz-Neuzulassungen in 2013

Redakteur: Vera Scheid

Mit dem Kastenwagen Transit Custom schließt Ford die Lücke zwischen dem kompakten Connect und der größeren Transit-Modellreihe. Laut Nutzfahrzeug-Chef Bernhard Schmitz ist der Hersteller damit auf dem richtigen Weg.

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Bernhard Schmitz, Leiter der Ford-Nutzfahrzeugsparte: „Im Jahr 2016 will Ford weltweit 500.000 Fahrzeuge verkaufen, mindestens 50.000 davon in Deutschland.“
Bernhard Schmitz, Leiter der Ford-Nutzfahrzeugsparte: „Im Jahr 2016 will Ford weltweit 500.000 Fahrzeuge verkaufen, mindestens 50.000 davon in Deutschland.“
(Foto: Suffner)

Ford hat sich für seine Nutzfahrzeugsparte klare Ziele gesetzt: Für das Gesamtjahr 2012 plant der Hersteller, 36.000 Nutzfahrzeuge in Deutschland zu verkaufen. Im kommenden Jahr sollen es dann bereits 40.000 Einheiten sein, erklärte Bernhard Schmitz, Leiter der Nutzfahrzeugsparte der Ford-Werke GmbH im Gespräch mit »kfz-betrieb ONLINE«. Bis 2016 rechnet Ford in Anlehnung an Marktprognosen europaweit mit einer Steigerung auf rund 500.000 verkaufte leichte Nutzfahrzeuge pro Jahr. „Damit würde unser Marktanteil im Nutzfahrzeugsegment von derzeit 9,3 auf über 13 Prozent ansteigen“, sagte Ford-Deutschland-Chef Bernhard Mattes.

Wie Ford diese Ziele erreichen will, zeigte der Hersteller auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Dort wurden der Transit mit einer Nutzlast bis zwei Tonnen sowie die nächste Generation des leichten Nutzfahrzeugs Connect präsentiert. Die Custom-Baureihe, bestehend aus dem Kastenwagen Transit Custom und dem Personentransporter Tourneo Custom, soll künftig das Nutzlastsegment bis eine Tonne abdecken. Außerdem schließt die neue Custom-Baureihe die aktuelle Lücke zwischen den kompakten Connect-Modellen und der größeren Transit-Baureihe.

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„Mit diesem attraktiven Nutzfahrzeug-Portfolio ist Ford künftig sehr gut aufgestellt“, sagte Bernhard Mattes gegenüber mit »kfz-betrieb ONLINE«. Die Markteinführung der komplett neu entwickelten Custom-Baureihe ist noch für dieses Jahr geplant – es wird zwei Varianten geben: den Transit Custom, einen Kastenwagen, und den Tourneo Custom, einen Personentransporter mit wahlweise acht oder neun Sitzen.

Nutzfahrzeugpalette komplett erneuern

Alle Custom-Modelle haben einen 2,2-Liter-TDCi-Turbodieselmotor und ein Sechsganggetriebe. Die Kunden können zwischen drei Leistungsstufen wählen: 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 114 kW/155 PS. Mattes betitelte die Custom-Baureihe als einen zentralen Baustein der Ford-Produktoffensive mit dem Ziel, die europäische Ford-Nutzfahrzeugpalette bis Ende 2013 vollständig zu erneuern.

Transit Zwei-Tonner wird im Zuge der One-Ford-Strategie vermarktet

Die nächste Generation der Connect-Baureihe und die nächste Generation des großen Transits kommen voraussichtlich Ende 2013 auf den Markt. Letzterer wird wahlweise in drei Radständen und je nach Modell mit Front-, Heck- oder Allradantrieb verfügbar sein. Er ist laut Mattes das erste Nutzfahrzeug von Ford, das der Konzern im Zuge der One-Ford-Strategie weltweit vermarktet. Die Gleichteilequote betrage rund 80 Prozent. Regionale Unterschiede werde es zum Beispiel bei der Motorisierung geben oder – aufgrund entsprechender Vorschriften – bei der Größe der Airbags.

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