Gebrauchtwagen Preise stabilisieren sich auf hohem Niveau

Von Yvonne Simon Lesedauer: 2 min

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Gebrauchtwagen kosten deutlich mehr als vor einem Jahr. Doch die Preiskurve hat sich abgeflacht. Im Vergleich zu den Vormonaten haben sich die Preise stabilisiert und sind teils sogar gesunken.

Die Preisentwicklung am Gebrauchtwagenmarkt entschleunigt sich.
Die Preisentwicklung am Gebrauchtwagenmarkt entschleunigt sich.
(Bild: Achter – VCG)

Gebrauchtwagen sind immer noch teuer, doch der große Höhenflug der Preisentwicklung scheint gestoppt. Das zeigen verschiedene Auswertungen.

Bei dem Online-Marktplatz Mobile.de etwa wurden Gebrauchtwagen im April 2023 im Schnitt für 33.815 Euro angeboten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das eine Steigerung von 6,3 Prozent. Gegenüber März 2023 sind die Preise aber stabil (+0,05 %). Martin Fräder, Head of Sales bei Mobile.de, kommentiert: „Wir haben 2022 die stärksten Anstiege seit Beginn unserer Auswertungen gesehen, teilweise bis zu 27,3 Prozent im Jahresvergleich, und das jeden Monat. Zwar steigen die Preise in diesem Jahr weiter, doch die Zuwachsrate wird kontinuierlich kleiner.“ Inwieweit sich dieser Trend als nachhaltig erweist, bleibe jedoch abzuwarten.

Die Onlinebörse Autoscout 24 registrierte im April einen durchschnittlichen Angebotspreis von 29.076 Euro – das sind 0,4 Prozent weniger als im Vormonat März. Der Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 führt aber auch bei Autoscout das hohe Preisniveau vor Augen: Damals wurden Fahrzeuge um rund 7 Prozent günstiger angeboten.

Das DAT-Barometer der Deutschen Automobil Treuhand, das auf Transaktionspreisen basiert, zeigt ebenfalls, dass die Durchschnittswerte von dreijährigen Gebrauchtwagen im März 2023 gegenüber den Vormonaten leicht rückläufig waren. Benziner kommen auf 69,2 Prozent vom ehemaligen Listenneupreis, Diesel auf 68,4 Prozent. Im Januar waren es noch je 0,4 Prozentpunkte mehr gewesen. Im März 2022 waren die Werte jedoch niedriger als im März 2023: um 2,4 Prozentpunkte für Benziner und 3,8 Prozentpunkte für Selbstzünder.

Auch B2B-Preise auf der Bremse

Auch die B2B-Preise sind im Vergleich zu den letzten Monaten offenbar leicht gesunken. Zumindest meldet Auto 1, dass der europäische Preisindex von März auf April um 1,4 Prozent von 150,9 auf 148,7 Punkte nachgegeben hat. Auto 1 gibt keine absoluten Preise bekannt. Den Preisindex ermittelt die Plattform seit Januar 2015, damals startete er mit dem Basiswert 100.

Der Index ist nach wie vor höher als vor der Pandemie: Im April 2019 lag er bei 117,5 – das waren 26,6 Prozent weniger als im April 2023.

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