Stellantis-Partnerverbände Gemeinsame Prüfung der neuen Verträge
Die Brennpunktthemen in der Zusammenarbeit zwischen Rüsselsheim und seinen Partner-Betrieben ziehen sich immer konsequenter durch alle Markennetze. Darauf reagieren jetzt vier der sechs Partnerverbände und rücken enger zusammen.
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Igedos, der Fiat- und der Alfa-Romeo & Jeep-Händlerverband sowie der Peugeot-Partnerverband (VPPD) wollen gemeinsam einen Spezialisten für Automobilvertriebsrecht mit der Prüfung des Entwurfes der kommenden Stellantis-Partnerverträge beauftragen. Das haben Vorstände der vier Verbände laut einer aktuellen Igedos-Mitteilung Ende März im Rahmen eines Treffens in Maintal vereinbart. Die Interessenvertretungen wollen sich künftig in gemeinsamen Ausschüssen zu akuten Themenkomplexen in der Zusammenarbeit mit Stellantis eng abstimmen.
Nach Angaben des VPPD- und Igedos-Geschäftsführers Herbert Kirst haben drei der vier Verbände bereits im vergangenen Jahr Satzungsänderungen beschlossen, die wechselseitige Mitgliedschaften der Verbandsorganisationen ermöglichen. Konkret zählten Schwesterverbände damit als je ein neues Mitglied inklusive Stimmrecht. Auch die Mitglieder der einzelnen Verbände seien dann formal auch Mitglieder der anderen Organisationen – allerdings ohne Stimmrecht und Beitragspflicht.
Fusion nicht ausgeschlossen
„Die Hersteller haben sich zusammengeschlossen, jetzt sind wir an der Reihe, zusammenzurücken“, sagte Kirst im Gespräch mit »kfz-betrieb«. Eine Fusion der Verbände sei nicht geplant – perspektivisch aber auch nicht ausgeschlossen. Im Vordergrund stünde zunächst eine effektive Zusammenarbeit zu den Themen, die die Betriebe in den einzelnen Stellantis-Netzen zunehmend gleichermaßen beschäftigten.
Erstes konkret zu bearbeitendes Thema sollen nun die neuen Verträge sein, die Stellantis seinen Partnern in der zweiten Jahreshälfte 2022 vorlegen will. Herbert Kirst rechnet damit, dass der Text-Entwurf im September für die Händlervertreter einsehbar sein wird.
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