Koreanische Edelmarke Genesis bringt eigenes Auto-Abo

Von Andreas Wehner

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Der Importeur hat in München bereits einen ersten Verkaufsstandort für sein Premiumfabrikat eröffnet. Genesis-Deutschland-Chef Benjamin Winkler will die Marke bald auch in andere Städte bringen.

Benjamin Winkler, Regional Operations Manager Deutschland bei Genesis.
Benjamin Winkler, Regional Operations Manager Deutschland bei Genesis.
(Bild: Stefan Anker)

Genesis möchte seine Modelle künftig auch im Abo anbieten. Das koreanische Premiumfabrikat will mit dem „Genesis-Flexibility-Programm“ Kunden die Möglichkeit geben, die Fahrzeuge ohne verpflichtende Kaufentscheidung kennenzulernen.

Wie beim Kauf liefert Genesis das gewünschte Modell bei Abschluss eines Abonnements kostenlos zum Kunden nach Hause. Auch das All-Inclusive-Servicepaket und der Genesis-Personal-Assistant – ein persönlicher Kundenberater, der sich jederzeit um die Anliegen der Fahrzeugbesitzer kümmert – ist Teil des Abo-Angebots. Über die genauen Konditionen und Preise verrät Genesis noch nichts.

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Aktuell sind in Deutschland fünf Modelle bestellbar: In der oberen Mittelklasse die Limousine G80 und das SUV-Pendant GV80 sowie in der Mittelklasse der G70 als Limousine und Shooting Brake sowie das SUV GV70. „Die ersten G80 und GV80 haben wir bereits ausgeliefert“, sagte Benjamin Winkler, der bei Genesis für den deutschen Markt verantwortlich ist. Eine konkrete Zahl will Winkler nicht nennen.

Keine Zusammenarbeit mit klassischen Autohändlern

Das Unternehmen eröffnete im August seinen ersten deutschen Standort in München – zentral in der Theatinerstraße. Weitere so genannte Genesis-Studios sollen in den City-Lagen „aller maßgeblichen deutschen Großstädte entstehen“, so Winkler. Zehn bis zwölf sollen es zunächst werden. „Aber hier passen wir uns der Nachfrage an“, erläutert der Manager. Daneben sollen mobile Berater Gegenden abdecken, in denen es kein Studio gibt. Die Marke betreibt die Verkaufsstandorte selbst. Eine Zusammenarbeit mit Autohändlern schloss Winkler aus.

Das Servicenetz dagegen soll größer sein als das Vertriebsnetz. Da Genesis jedoch die Autos beim Kunden abholt und wieder zurückbringt, haben diese auch in Sachen Wartung und Reparatur keinen direkten Kontakt zur Werkstatt. Das Fabrikat arbeitet hier mit verschiedenen Partnern zusammen. „Wir suchen uns lokale Kooperationspartner, die unsere Anforderungen erfüllen und deren Mitarbeiter natürlich speziell geschult werden“, sagte Winkler.

Elektromodelle in den Startlöchern

Zwar sind bei Genesis aktuell ausschließlich Verbrenner erhältlich, E-Modelle stehen aber bereits in den Startlöchern. Neben einer Elektro-Version des G80 haben die Koreaner mit dem GV60 auch ein Elektro-SUV angekündigt. Es basiert auf der E-GMP-Plattform des Hyundai-Konzerns, zu dem Genesis gehört.

Ab 2025 will das Fabrikat nur noch Autos mit Elektroantrieb auf den Markt bringen. 2030 soll die komplette Produktpalette mit emissionsfreien Antrieben ausgestattet sein. Genesis setzt dabei nicht nur auf batterieelektrische Fahrzeuge, sondern auch auf Brennstoffzellenautos.

Ein ausführliches Interview mit Benjamin Winkler lesen Abonnenten in einer der nächsten Ausgaben des »kfz-betrieb«.

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