Genf-Studien: Eine Wette auf die Zukunft

Autor / Redakteur: sp-x / Dipl.-Päd. Gerd Steiler

Studien sind die Hingucker der Automessen. Der Genfer Autosalon hat wieder zahlreiche heimliche Stars produziert. Ein Rückblick auf zehn wegweisende Modelle.

Anbieter zum Thema

Die Kleinwagen-Studie Hazumi gibt einen recht konkreten Ausblick auf den kommenden Mazda2.
Die Kleinwagen-Studie Hazumi gibt einen recht konkreten Ausblick auf den kommenden Mazda2.
(Foto: sp-x)

Man darf berechtigt fragen, ob man sich eine Automesse nicht sparen könnte. Schließlich ist es kein Problem, neue Fahrzeuge auch beim Händler um die Ecke oder zumindest in der nächsten größeren Stadt anschauen, meist sogar ohne Menschengedränge. Was es um die Ecke jedoch nicht zu sehen gibt, sind die Studien, die das Salz in jeder Messesuppe sind. Wir stellen die wichtigsten zehn Konzeptautos des Genfer Salons 2014 vor.

Alfa Romeo präsentiert die Spider-Version des 4C, die bei flüchtiger Betrachtung als Serienmodell durchgeht. Bei genauem Hinsehen fällt die Auspuffanlage auf; die Studie führt das Abgas durch teures Titan nach außen und fängt die Blicke mit einem zentralen Doppelrohr, während das bereits auf dem Markt befindliche Coupé ein Rohr links und eines rechts trägt. Unter der Haube des Cabrios schlägt indes das gleiche Herz mit zwei Litern Hubraum und vier Zylindern (177 kW/240 PS), das für einen Standard-Sprint auf 100 km/h von 4,5 Sekunden und 250 Sachen in der Spitze sorgt.

Bildergalerie
Bildergalerie mit 10 Bildern

Kleinwagen-Studie made by Mazda

Nicht ganz so aufregend wie der Italiener, aber kaum weniger interessant mutet der Mazda Hazumi an. Auch er bewegt sich sehr nah am kommenden Serienmodell, das Anfang nächsten Jahres an den Start gehen wird. Die Optik orientiert sich stark an der so genannten Kodo-Designsprache: Der Kleinwagen wird sich nahtlos in das bestehende Fahrzeugprogramm einreihen. Das künftig zum Einsatz kommende 1,5 Liter große Dieseltriebwerk dürfte Aufsehen bei den Technikfans erregen. Der Selbstzünder hält seine Rohemissionen analog zu den schon eingeführten 2,2-Liter-Varianten bereits so rein, dass keine aufwendige Nachbehandlung durch SCR-Technik notwendig wird, um die Euro 6-Norm zu erreichen.

Mehr Design als Antriebstechnik und noch weit weg von der Serie – das ist der Volvo Concept Estate. Das Shooting-Brake erinnert an den 1800 ES und gibt nicht nur einen Ausblick darauf, wie die Schweden in der Zukunft Exterieur-Gestaltung betreiben könnten, sondern auch auf mögliche Bedienkonzepte. Charakteristisch ist der übergroße Monitor, so dass die Entwickler immer mehr Möglichkeiten bei der Ausgestaltung von Funktionalitäten haben.

Umweltfreundlich und emotional zugleich geht es im Hause Skoda zu. Die Designstudie Vision C im viertürigen Coupé-Format spricht vor allem das Herz an. Als Antrieb verpassten die Techniker der auf dem modularen Querbaukasten basierenden Studie den konzernbekannten 1,4 TSI als Erdgas-Version. Neben der schicken Optik soll auch der Nutzwert nicht zu kurz kommen. So versprechen die Tschechen viel Platz für Mensch und Fracht. Letztere soll dank großer Kofferraum-Klappe möglichst einfach eingeladen werden können.

(ID:42583717)