Händlerstudie: Online-Marketing ist ausbaufähig
Laut einer Umfrage von Autoscout 24 geben freie Händler fürs Online-Marketing prozentual deutlich mehr aus als Markenhändler. Bei den Freien sind es 37,2 Prozent des Marketingsbudgets.

Freie Kfz-Händler zeigen sich in Sachen Online-Marketing deutlich aktiver als ihre markengebundenen Kollegen. Freie Händler investierten im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 37,2 Prozent (2011: 38,8 Prozent) ihres Marketingbudgets in Online-Aktivitäten. Markenhändler dagegen gaben nur etwa 19,2 Prozent (2011: 18,7 Prozent) ihres Marketingbudgets für Online-Aktivitäten aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Händlerbefragung der Nürnberger Marktforschung „Puls“ im Auftrag von Autoscout 24.
Obwohl die freien Händler anteilig mehr Geld fürs Online-Marketing ausgeben als Markenbetriebe, schlummert laut Umfrage auch bei ihnen noch reichlich Online-Potenzial. Denn der Anteil der freien Händler, die bislang gar nicht in Marketing investieren, ist mit 6 Prozent relativ groß. Bei den Markenhändlern dagegen sind es nur 1,2 Prozent. Auf Marketing-Aktivitäten im Internet komplett verzichten – das tun sogar 13,7 Prozent der freien und 5,6 Prozent der markengebundenen Händler. Andererseits gibt es eine große Gruppe von Händlern, die sich auf Online-Marketing fokussiert. So gibt fast jeder vierte freie Händler (24,1 Prozent) mehr als 61 Prozent seines Marketingbudgets für Aktivitäten im Internet aus. Bei den Markenhändlern sind es dagegen nur 4,8 Prozent.
Der Umfrage zufolge steckten die befragten Autohändler im vergangenen Jahr rund 4,6 Prozent (2011: 4,5 Prozent) ihres Umsatzes in Marketing-Maßnahmen. Dabei lagen freie Händler mit einem Ausgabenanteil von 4,7 Prozent leicht vor den Markenhändlern (4,5 Prozent). Auch der durchschnittliche Budgetanteil für Aktivitäten im Internet blieb mit 28,3 Prozent (2011: 28,5 Prozent) nahezu konstant. „Diese Stabilität überrascht: Denn in der Autoscout 24-Händlerbefragung 2011 waren noch rund 70 Prozent der teilnehmenden Händler davon ausgegangen, dass ihre Ausgaben fürs Online-Marketing in den kommenden Jahren stark steigen würden“, schreiben die „Puls“-Experten.
Gut ein Drittel der befragten Autohändler (36,4 Pozent) geht davon aus, dass sie 2013 mehr Geld für Online-Marketing ausgeben werden als im Vorjahr. Mit gleichbleibenden Ausgaben rechnet etwas mehr als die Hälfte der Händler (54,6 Prozent). Nur eine Minderheit von etwa 7 Prozent plant in diesem Jahr geringere Ausgaben fürs Online-Marketing.
Im Rahmen der Untersuchung befragte die Nürnberger Marktforschung „Puls“ im Auftrag von Autoscout 24 im November/Dezember 2012 bundesweit 251 Markenhändler und 249 freie Handelsbetriebe.
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