Mobilitätswende Hohe Exportquote gefährdet E-Auto-Ziele
Quelle: sp-x
Nur 11 statt der geplanten 15 Millionen Einheiten: Der Marktinformationsdienstleister Dataforce hält es für wahrscheinlich, dass die Bundesregierung das E-Auto-Ziel für 2030 klar verpasst. Ein hoher Exportanteil infolge der deutschen E-Auto-Prämie sorgt für die erwartete Lücke.
Die von der Bundesregierung anvisierten 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 werden durch eine hohe Exportquote womöglich verfehlt.
(Bild: Volkswagen)
Die hohe Exportquote bei gebrauchten E-Fahrzeugen gefährdet das E-Auto-Ziel der Bundesregierung. Die Marktbeobachter von Dataforce rechnen für 2030 lediglich mit einem Bestand von 11,1 Millionen Stecker-Pkw in Deutschland – knapp 4 Millionen weniger als geplant.
Neben der weiterhin zu geringen Zahl an Neuzulassungen spielt dabei die hohe Zahl der ins Ausland ausgeführten Fahrzeuge eine Rolle: Von knapp 69.000 Neuzulassungen im Jahr 2018 waren Ende 2021 nur noch 40.000 im Bestand, ein Minus von 40,4 Prozent. Im Gesamtmarkt liegt die Ausfallrate durch Export oder Außerbetriebsetzung bei lediglich 9,4 Prozent.
Höhere Preise im Ausland erzielbar
Als wichtigen Grund für die Abwanderung ins Ausland sehen die Experten die deutsche E-Auto-Kaufprämie. Sie sorgt dafür, dass elektrische Neuwagen vergleichsweise günstig sind und Gebrauchtwagen nur mit deutlichen Abschlägen verkauft werden können. Im Ausland hingegen sind höhere Preise zu erzielen.
Darüberhinaus seien Fälle bekannt, in denen Händler Autos für sechs Monate verkaufen oder verleasen, um die E-Auto-Prämie kassieren zu können. Anschließend werden die Fahrzeuge zurückgekauft und als Gebrauchtwagen exportiert.
Damit im Jahr 2030 tatsächlich 15 Millionen Steckerfahrzeuge in Deutschland angemeldet sind, „werden weitere Maßnahmen benötigt“, sind sich die Dataforce-Experten sicher. Damit müssten sowohl die Neuzulassungen weiter steigen und dafür sorgen, dass die Pkw auch langfristig in Deutschland bleiben.
Erste Veränderungen sind bereits ab 2023 zu erwarten, wenn die erwarteten Förder-Kürzungen greifen. Die erwartbar geringeren Abmeldequoten hat Dataforce in der Prognose aber schon berücksichtigt.
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Stand vom 15.04.2021
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