Hyundai i30: Mehr Emotionen wagen

Autor / Redakteur: sp-x / Andreas Wehner

Im März kommt der neue i30 auf den Markt. Aus dem konservativen Kompakten wird ein selbstbewusstes, im Innen- wie Außendesign modernes Auto. Und das bei weiterhin moderater Preisgestaltung.

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Nach weniger als fünf Jahren Laufzeit löst Hyundai im kommenden Frühjahr den i30 ab. Bei der zweiten Generation legten Ingenieure und Designer des in und für Europa entwickelten Kompaktwagens ihr Augenmerk vor allem auf ein emotionaleres Design und mehr Innenraumqualität.

Zum Marktstart im März werden für den i30 sechs Motoren zur Verfügung stehen, die ein Leistungsspektrum von 90 bis 135 PS abdecken. Bei den Preisen dürfte sich nur wenig tun, so dass die Einstiegsversion mit dem kleinen 1,4-Liter-Benziner wohl weiterhin unter 16.000 Euro kosten wird.

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Es ist wirklich erstaunlich, in welchem Tempo sich der Hyundai-Konzern mit seinen beiden Marken Hyundai und Kia dem Niveau europäischer Hersteller angleicht. Der i30 ist dafür ein besonders gutes Beispiel. Die 2007 vorgestellte erste Generation trug zwar als erstes das „i“ der neuen Modell-Nomenklatur im Namen und war auch als erstes Fahrzeug des Konzerns speziell für Europa konzipiert, in Sachen Design und Materialqualität bot der Kompakte jedoch allenfalls Durchschnitt. Viele Betrachter enttäuschte er sogar durch sein - gerade im Vergleich zum Konzern-Bruder Ceed - sehr konservatives Design. Dem Erfolg tat dies allerdings keinen Abbruch, immerhin rund 350.000 Exemplare hat Hyundai vom i30 in Europa bislang verkauft.

Das neue Modell ist wesentlich mutiger ausgefallen. Großen Anteil daran hat sicherlich der deutsche Chefdesigner bei Hyundai Motor Europe (HME), Thomas Bürkle. Ihm gelang es, die heute in dieser Klasse gängigen Designversatzstücke wie die nach hinten ansteigende Seitenlinie, breite Schultern, diverse Karosseriesicken, gepfeilte Scheinwerfer oder den schon im neuen i40 verwendeten Familien-Kühlergrill zu einem sehr gelungenen Gesamtkonzept zu verschmelzen. Der i30 wirkt stämmig, sportlich und modern; und er muss sich auch hinter keinem deutschen Produkt mehr verstecken.

Auf Seite 2: Hochwertige Materialien, sparsame Motoren

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