Infiniti zeigt Retro-Rennwagen als Studie
Der japanische Premiumhersteller hat auf dem Concours d’Elegance in Pebble Beach mit einer besonderen Studie überrascht. Der Roadster Prototype 9 knüpft optisch an die Rennwagen der 1940er Jahre an.
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Die Nissan-Edelmarke Infiniti präsentiert auf dem Concours d’Elegance im amerikanischen Pebble Beach dieses Jahr den „Prototype 9“. Dabei handelt es sich um einen elektrischen Retro-Roadster im Design der Rennwagen aus den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Unter den handgefertigten Karosserieteilen aus blankem Metall sitzt ein Gitterrahmen aus Stahl. Mit der langen Haube, den kurzen Überhängen, dem offenen Cockpit und den filigranen großen Speichenrädern wirkt der Prototype 9 wie einer der legendären Silberpfeile von Mercedes.
Die Studie ist letztlich eine Verbindung aus Neu und Alt: Angetriebenen wird er von einem Elektromotor-Prototypen und einer Batterie der aktuellen Generation von „Advanced Powertrain“ der Nissan Motor Corporation. Die Retro-Karosserie wurde dagegen in traditionell in aufwendiger Handarbeit von speziell ausgebildeten Handwerksmeistern, den Takumi, gefertigt. Sie hatten die Bleche durch Hämmern bearbeitet und in Form gebracht.
Der Motor hat eine Leistung von 120 kW/148 PS und liefert ein Drehmoment von 320 Nm. Er treibt dabei über ein Eingang-Getriebe die Hinterräder an. Der „Prototype 9“ mit 890 Kilogramm Gewicht erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h und beschleunigt in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die maximale Fahrzeit im Rennstrecken-Einsatz beträgt knapp 20 Minuten. „Während das Wesen des Prototype 9 in der Vergangenheit verwurzelt ist, wird er von einem Elektroantrieb der nächsten Generation angetrieben, der direkt in die Zukunft verweist", kommentiert Infiniti-Chef Roland Krüger die Idee.
Das Projekt entstand aus einer Koalition verschiedener Nissan-Konzern-Mitarbeiter als Feierabend-Projekt. „Wir sprachen über die Vorstellung, wie es wäre, zufällig einen unbekannten Rennwagen zu entdecken, der über Jahrzehnte in einer Scheune irgendwo auf dem japanischen Land verborgen war“, berichtete Infiniti-Designchef Alfonso Albaisa über die Entstehungsgeschichte. Danach entwickelte das Projekt eine Eigendynamik, für dessen Umsetzung letztlich verschiedene Abteilungen des Autobauers ihre Unterstützung anboten.
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