Isuzu setzt auf Individualisierung

Autor / Redakteur: Andreas Grimm / Andreas Grimm, Andreas Grimm

Trotz der geringen Verkäufe sieht sich das Fabrikat auf dem richtigen Weg. Mit dem Modell D-Max will Isuzu Gewerbekunden ebenso ansprechen wie Fahrer mit großem Platz- und Komfortbedarf.

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Isuzu hat auf der IAA das Sondermodell D-Max Maximum mit Lifestyle-Zusatzausstattung präsentiert.
Isuzu hat auf der IAA das Sondermodell D-Max Maximum mit Lifestyle-Zusatzausstattung präsentiert.
(Foto: Grimm)

Isuzu Sales Deutschland ist mit dem Geschäftsverlauf der letzten Monate zufrieden. Wie Geschäftsführer Udo Emmerling im Gespräch mit »kfz-betrieb« sagte, habe der Pick-up-Spezialist seinen Platz in dem Nischensegment stabilisiert. Mit weiteren Produktinnovationen, die auf der IAA in Frankfurt zu sehen waren, wollen die Japaner ihre Verkäufe zusätzlich ausbauen.

Im vergangenen Jahr hat das japanische Fabrikat laut Emmerling in Deutschland 840 Einheiten des D-Max abgesetzt. Dazu kommen in Österreich weitere 230 Einheiten sowie etwa 20 in Tschechien. Mit diesen Stückzahlen hat sich Isuzu einen festen Platz im Pick-up-Segment gesichert, „das seit der Einführung des Amarok einen merklichen Schub erlebt hat“. 14.000 bis 15.000 Einheiten jährlich hält Emmerling in diesem Markt insgesamt für absetzbar, in dem neben dem Amarok auch der Mitsubishi L200, der Toyota Hilux oder der Ford Ranger wildern. Für sein Fabrikat sieht er in Deutschland einen Markt zwischen 900 und 1.200 Einheiten.

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Derzeit hat Isuzu Sales Deutschland mit seinen 215 Service- und Vertriebspartnern folglich noch Luft nach oben. Einen kleinen Teil sollen weitere Händler bringen. Etwa 25 Standorte in Deutschland und 10 Open Points in Österreich will Emmerling noch besetzen. Angesichts der Größenordnung sei Isuzu natürlich eine Ergänzungsmarke für die Händler, „allerdings eine mit Potenzial“, betont der Geschäftsführer. Beispielsweise eigne sich der D-Max als Türöffner für den Händler bei gewerblichen Kunden, die zunächst den Pick-up ordern, sich zu einem späteren Zeitpunkt aber wegen eines Kombis, Vans oder Transporters an den Händler wendeten.

Daneben könne sich der Handel über die stark individualisierbaren D-Max-Modelle auch als Problemlöser vor dem Kunden präsentieren. Auf der IAA zeigte Isuzu neben den früheren Spezialaufbauten für Handwerker oder Jäger weitere Prototypen. Als „einmalig in diesem Segment“ bezeichnete Emmerling beispielsweise das Ladeflächen-Hardtop mit einer Doppelflügeltür und nach oben schwingenden, komplett öffnenden Fenstern. Trotz seiner Größe lässt sich der Stauraum dadurch leicht be- und entladen.

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Eine weitere Neuerung ist die Kombination aus einem oberhalb der Ladefläche angebrachten Radträger und einem Rollo darunter, das das Gepäck vor Wind und Wetter abschirmt. Beide Prototypen weisen auf neue Zielgruppen hin, die sich Isuzu erschließen will: aktive Privatpersonen. Für sie sollen die Fahrzeuge über den Nutzwert vermehrt Komfort bieten.

Den Komfort-Aspekt nimmt nicht zuletzt das zur IAA aufgelegte Sondermodell D-Max Maximum auf. Das Doppelkabinenfahrzeug ist unter anderem ausgestattet mit Felgen in Wagenfarbe einem mattschwarzen Kühlergrill sowie Dekorstreifen, einem Navigationssystem und elektrisch einstellbaren Außenspiegeln. Der Kundenvorteil summiert sich laut Importeur auf 2.000 Euro. In den Handel kommt das Fahrzeug Ende September.

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