Kia: Händlerrendite deutlich gestiegen

Autor Andreas Wehner

Die deutschen Kia-Partner haben 2016 eine durchschnittliche Rendite von 1,3 Prozent erzielt – fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. In diesem Jahr sie sich nach dem Willen von Kia-Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost mindestens auf dem gleichen Niveau bewegen.

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Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, hat eine erfolgreiche Zwischenbilanz für das Gebrauchtwagenprogramm gezogen.
Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, hat eine erfolgreiche Zwischenbilanz für das Gebrauchtwagenprogramm gezogen.
(Foto: Wehner / »kfz-betrieb«)

Die deutschen Kia-Händler haben im vergangenen Jahr eine Rendite von durchschnittlich 1,3 Prozent erwirtschaftet. Laut Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, entspricht dieser Wert fast einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Als vorläufigen Zielwert hatte Cost vor einiger Zeit 1,5 Prozent ausgegeben. „Unser Ziel für dieses Jahr ist es, das Ergebnis mindestens zu halten und eventuell noch ein bisschen zuzulegen“, sagte Cost im Gespräch mit »kfz-betrieb«.

An dem im vergangenen Jahr gestarteten neuen Gebrauchtwagenprogramm von Kia nehmen derzeit 100 Händler teil, 100 weitere sollen folgen. Laut Cost zeigen sich bereits erste Erfolge bei den Partnern: „Alle Indikatoren, die wir messen können, inklusive der Rentabilität, gehen deutlich nach oben“, so der Geschäftsführer.

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Die Neuzulassungen bei Kia sollen in diesem Jahr auf 65.000 Einheiten steigen. Im vergangenen Jahr standen für die Koreaner 60.500 Fahrzeuge in der Statistik. Einen wesentlichen Beitrag zu dem angepeilten Plus sollen neue Modelle leisten. Dazu gehört der neue Kia Rio, den die Händler in Deutschland seit Februar verkaufen.

Im zweiten Quartal startet zudem ein Segment darunter der neue Picanto, der auf dem Genfer Autosalon (9 bis 19 März) erstmals zu sehen ist. Das A-Segment-Modell ist vom Absatz her das drittwichtigste Fahrzeug in der Kia-Palette. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 7.600 Einheiten ausgeliefert. Wie schon im neuen Rio kommt auch in der neuen Generation des Picanto erstmals einer der neuen Dreizylinder-Turbobenziner zum Einsatz. Der 1,0-Liter-Motor ist dann mit 74 kW/100 PS das kraftvollste Aggregat in Kias kleinstem Auto.

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Am anderen Ende der Modellpalette bereiten sich die Koreaner gerade auf den Einstieg in ein neues Segment vor. Mit dem Stinger wird Kia zum Jahresende erstmals eine PS-starke Sportlimousine auf den Markt bringen. In Europa steht der Stinger mit drei Motoren bei den Händlern: mit einem 2,2-Liter-Turbodiesel (147 kW/200 PS), einem 2,0-Liter-Turbobenziner (188 kW/255 PS) und einem 3,3-Liter-V6 mit Twin-Turbo, der mit 276 kW/370 PS den Stinger zum stärksten je gebauten Kia-Serienmodell macht. Mit dieser Topmotorisierung sprintet der das Auto in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer – auch das ist ein Rekord für Kia. „Der Stinger ist ein Beweis dafür, was Kia zu tun in der Lage ist. Das Modell wird die Marke in Deutschland massiv voranbringen“, ist Steffen Cost überzeugt.

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Bereits im dritten Quartal legen die Koreaner zudem in Sachen alternative Antriebe nach. Sowohl den Crossover Niro als auch den D-Segment Kombi Optima Sportswagon wird es dann auch als Plug-in-Hybrid geben. Während im Niro ein 1,6-Liter-Benziner zum Einsatz kommt, der in Kombination mit dem Elektromotor eine Gesamtleistung von 104 kW/141 PS ermöglicht, setzen die Koreaner im Optima auf einen 2,0-Liter-Benziner. Zusammen mit dem 50-kW-Elektromotor erreicht der Kombi so eine Gesamtleistung von 151 kW/205 PS.

Ein ausführliches Interview mit Kia-Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost lesen Sie in Ausgabe 12 des »kfz-betrieb«, die am 24. März erscheint. Es ist zudem ab diesem Datum alsPlus-Fachartikelfür Abonnenten online verfügbar.

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