Kia: Netzausbau kommt voran

Autor / Redakteur: Andreas Wehner / Andreas Wehner

Kia hat im vergangenen Jahr 65 neue Händler ans Netz genommen, 2013 sollen mindestens genauso viele dazukommen. Wieviele der Kia-Organisation den Rücken kehren, wollte Deutschland-Geschäftsführer Martin van Vugt im Gespräch mit »kfz-betrieb ONLINE« nicht sagen.

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Martin van Vugt, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland: „Ich glaube nicht an Niederlassungen.“
Martin van Vugt, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland: „Ich glaube nicht an Niederlassungen.“
(Foto: Wehner)

Kia sieht sich beim Händlernetzausbau auf einem guten Weg. „Wir haben im vergangenen Jahr 65 neue Händler ins Netz genommen und in diesem Jahr werden es mindestens genauso viele sein“, sagte Martin van Vugt, Geschäftsführer bei Kia Motors Deutschland, am Dienstag auf dem Genfer Autosalon im Gespräch mit »kfz-betrieb ONLINE«.

Wieviele Partner der koreanischen Marke nach der Netzkündigung den Rücken kehren werden, wollte van Vugt nicht sagen. Kia hatte im Mai vergangenen Jahres eine Netzkündigung mit Jahresfrist ausgesprochen. Derzeit besteht das Kia-Netz aus 427 Händlerstandorten und 172 Servicestützpunkten. Der Importeur hatte angekündigt, bis 2016 das Netz auf 570 Vertriebsstandorte ausbauen zu wollen.

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Van Vugt zeigte sich zuversichtlich, dass das auch klappt. Es gebe derzeit etwa 350 Anfragen von Autohändlern, die Kia-Partner werden wollten, sagte der Geschäftsführer. Kia biete Transparenz und Konstanz wie kaum eine andere Marke. Und der Handel könne mit Kia gutes Geld verdienen. Im vergangenen Jahr habe die Händlerrendite zirka 2,5 Prozent betragen.

Dem Direktvertrieb erteilte van Vugt eine Absage. „Ich glaube nicht an Niederlassungen. Das Unternehmerische, was ein Autohändler leistet, kann der Hersteller nicht in dieser Form leisten“, sagte der Geschäftsführer. Der Importeur betreibt eine eigene Niederlassung in Frankfurt. Eine weitere Marken-Dependance in Berlin hatte Kia 2011 an die Dinnebier-Gruppe abgegeben.

Kia will in diesem Jahr rund 70.000 Pkw-Neuzulassungen erreichen. Dazu verhelfen soll unter anderem der neue Van Carens. „Das ist unser wichtigstes Fahrzeug in diesem Jahr. Wir rechnen damit, 7.000 Carens abzusetzen“, sagte van Vugt. Im Juni kommen außerdem die 204 PS starken GT-Versionen von Ceed und Pro-Ceed auf den Markt. „Diese Autos sind in erster Linie Imageträger. Wir gehen davon aus, von beiden zusammen etwa 500 bis 700 Einheiten verkaufen zu können“, so der Geschäftsführer.

Ein ausführliches Interview mit Martin van Vugt lesen Sie in kfz-betrieb Ausgabe 13 sowie demnächst auf »kfz-betrieb ONLINE«.

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