Mehrmarkenstrategie König holt sich VW und Suzuki ins Netz
Das ostdeutsche König-Netz umfasst bald 60 Standorte. In Köpenick haben die Berliner einen Volkswagen-Partner gekauft. Und vor zwei Bestandsbetrieben stehen seit kurzem Pylone mit dem großen, roten „S“.
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Der Berliner Mehrmarkenhändler Gotthard König holt sich zum Frühlingsbeginn erstmals ein deutsches Fabrikat in sein Markenportfolio. Zum 1. April übernimmt König die Auto-Adler GmbH im Berliner Stadtteil Köpenick. Wie ein Sprecher der Handelsgruppe am Montag auf Anfrage betonte, ist der serviceorientierte Familienbetrieb im Südosten Berlins „wirtschaftlich kerngesund“. Neben dem VW-Vertriebsvertrag vertritt Auto-Adler im Service Audi, Seat, Cupra und VW Nutzfahrzeuge.
König will alle 36 Mitarbeiter des Betriebes übernehmen. Für das laufende Verkaufsjahr hat sich die Gruppe mit der neuen Filiale 360 Neu- und 240 Gebrauchtwagen vorgenommen.
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Die großen Autohändler 2021
Autohaus Gotthard König sitzt jetzt am Drücker
Vor 37 Jahren gründete Kfz-Meister Werner Adler das Unternehmen und reparierte anfangs Fahrzeuge der Marke Trabant. Kurz nach der deutschen Wiedervereinigung erhielt er einen Audi- und Volkswagen-Händlervertrag.
„Wir freuen uns sehr auf den neuen Standort und über das Vertrauen der Familie Adler in unsere Autohausgruppe“, wird Dirk Steeger, geschäftsführender Gesellschafter der Autohaus Gotthard König GmbH, in einer Presseerklärung zur Übernahme zitiert. Und der Sprecher ergänzte: „Wer weiß, ob das unser letzter VW-Betrieb ist.“
Suzuki in Lichtenberg und Tempelhof
Neben VW hat sich Gotthard König bereits zum Jahresbeginn Suzuki in sein Filialnetz geholt. Für zwei Betriebe in Alt-Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg sowie am Mariendorfer Damm im Stadtteil Tempelhof hat die Gruppe einen entsprechenden Händlervertrag unterschrieben.
Zuvor waren die beiden Standorte allein dem Verkauf von Jahres- beziehungsweise Gebrauchtwagen vorbehalten. Roger Matz, Chef-Netzentwickler und Suzuki-Markenverantwortlicher bei König, hat sich aus dem Stand 500 Suzuki-Neufahrzeuge für dieses Jahr zum Ziel gesetzt. „Die Marke Suzuki ergänzt als Spezialist für Kleinwagen und Off-Road-Fahrzeuge zu fairen Preisen hervorragend unsere aktuelle Markenwelt“, erläutert der Prokurist.
Der zugekaufte Betrieb in Köpenick ist die insgesamt 60. Filiale der König-Gruppe. Für den Kleinwagenspezialisten mit Schwerpunkt auf Renault und Dacia arbeiten derzeit in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Hamburg 1.155 Beschäftigte.
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