Fahrzeugdiagnose Mahle macht Batterietester fit für E-Autos
Nutzer des Multimarken-Diagnosetesters „Tech-Pro“ von Mahle/Brain Bee können nun auch den Status der Traktionsbatterien in E-Autos abfragen – und so eine Aussage über deren Zustand treffen. Dabei hat der Hersteller besonders eine Nutzerzielgruppe im Blick.
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Mahle Aftermarket unterstützt Nutzer des Multimarken-Diagnosetesters „Tech-Pro“ mit einer neuen Funktion: Allen voran freie Werkstätten können mit diesem nun auch Batteriediagnosen an E-Fahrzeugen vornehmen. Damit ist der Stuttgarter Konzern nach eigenen Angaben der weltweit erste Anbieter einer solchen Diagnosefunktion für freie Betriebe.
Möglich macht dies ein Software-Update, das Tech-Pro-Kunden zunächst kostenlos erhalten. Im Zuge weiterer, kommender Funktionen wird Mahle allerdings ein Lizenzmodel einführen – sprich diese Funktionen nur entgeltlich zur Verfügung stellen.
Die neue Batteriediagnosefunktion bekamen Nutzer der Tech-Pro-Diagnosegeräte von Mahle und Brain Bee mit dem Regel-Update Ende März auf ihre Geräte gespielt. Damit können die Betriebe markenübergreifend und vor allem schnell und einfach wichtige Daten der Batterie bzw. der Umgebungsbedingungen auslesen, ohne diese in den je nach Hersteller unterschiedlichen Diagnosegruppen suchen zu müssen. Eine Aussage über die aktuelle „Fitness“ bzw. mögliche weitere Lebenserwartung einer gebrauchten Antriebsbatterie können Werkstätten mit dieser Softwarefunktion allerdings nicht treffen.
Das sollen sie aber mithilfe einer ebenfalls neuen Kombination aus Lade- und Diagnosegerät können, mit der der Anwender laut Mahle innerhalb von zehn Minuten über die Ladebuchse des Fahrzeugs Informationen aus der Fahrzeugbatterie bezieht. Diese Messung erfolgt unabhängig davon, welche Daten der Fahrzeughersteller über die OBD-Diagnose bereitstellt. Das entsprechende Verfahren hat Mahle zusammen mit dem TÜV Nord und dem Unternehmen Volytica entwickelt.
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