Smart Marke plant 95 Standorte mit 34 Händlern

Von Dr. Martin Achter

Das Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und dem chinesischen Hersteller Geely will in diesem Jahr auf dem deutschen Markt neu starten. Geplant sind 95 Smart-Händlerbetriebe – aber nicht als eigenständige Standorte.

95 Vertriebsstandorte, 34 Händlerpartner: Die künftig reine Elektroauto-Marke Smart will in den kommenden Monaten ihr neues Vertriebsnetz aufbauen und setzt nach wie vor auch auf den stationären Handel.
95 Vertriebsstandorte, 34 Händlerpartner: Die künftig reine Elektroauto-Marke Smart will in den kommenden Monaten ihr neues Vertriebsnetz aufbauen und setzt nach wie vor auch auf den stationären Handel.
(Bild: Maks Richter)

Der Neustart steht vor der Tür: Die künftig reine Elektroautomarke Smart will bereits „in den kommenden Monaten“ mit einem neu organisierten Vertriebsnetz starten, wie das Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und des chinesischen Partnerkonzerns Geely jetzt mitteilte.

Geplant sind demnach 95 Vertriebsstandorte in ganz Deutschland. Diese würden von „34 von Smart ausgewählten Partner“ betrieben. Dabei handelt es sich ganz in der Tradition der Marke um Mercedes-Benz-Vertriebsstandorte. Bei der Definition des Netzes der künftigen Smart-Vertriebspartner handle es sich „um einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Marktstart der neuen vollelektrischen Fahrzeuggeneration“.

Smart setzt den Angaben zufolge auf ein Shop-in-Shop-System, um seine Fahrzeuge in Handelsbetrieben zu präsentieren: „Die neu gestalteten Ausstellungsflächen werden in bestehende Mercedes-Benz-Betriebe integriert.“

Als Vertriebsmodell verfolgt Smart nach eigener Darstellung einen sogenannten Omnichannel-Ansatz: Kunden können demnach überall in den Kaufprozess einsteigen, diesen unterbrechen und wieder fortsetzen – im Schauraum beim Händler oder über digitale Endgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer.

„Bewusst kein reiner Online-Verkauf“

Der stationäre Vertrieb sei dabei eine wichtige Komponente, erklärte Smart-Deutschland-Chef Wolfgang Ufer. „Wir setzen ganz bewusst nicht auf den reinen Online-Verkauf. Die nahtlose Kombination der Kanäle wird es uns ermöglichen, alle Interessenten bestmöglich und maximal kundenorientiert zu erreichen.“

Michael Farrenkopf, Geschäftsführer des Verbands der Mercedes-Benz-Vertreter, zeigte sich angesichts der neu abgesteckten Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen Marke und Händlern zufrieden: „Wir haben uns in konstruktiven, teils auch kontroversen Gesprächen über die vergangenen Monate auf die grundlegenden Rahmenbedingungen für den Vertrieb der neuen Smart-Modelle für die von Smart ausgewählten Unternehmen einigen können.“ Der Verband sei froh, dass Smart „den physischen Handel auch in seinem neuen Ansatz weiterhin vollständig integriert.“

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