Tarifabschluss in NRW Mehr Lohn für die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe
Die Tarifpartner in Nordrhein-Westfalen haben sich für die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe auf einen neuen Tarifabschluss geeinigt. Ab April steigen die Gehälter um 3,4 Prozent, im nächsten Jahr dann nochmals um 2,2 Prozent.
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Trotz der angespannten Lage in der Branche haben sich die Partner der Tarifverhandlungen, die Arbeitgebervertreter des Kfz-Gewerbes NRW und die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) auf eine Erhöhung der Löhne und Ausbildungsvergütungen in zwei Stufen geeinigt, teilte das Kfz-Gewerbe NRW mit.
Die Tarifentgelte steigen demnach ab dem 1. April 2022 in allen Entgeltgruppen um 3,4 Prozent. Eine weitere Erhöhung um 2,2 Prozent folgt zum 1. April 2023. „Die zusätzliche Belastung der Unternehmer ist aufgrund der Lieferengpässe im Neuwagenbereich groß. Wir konnten aber nicht die Augen vor der momentanen Inflationsrate sowie dem rapiden Anstieg der Verbraucherpreise verschließen“, erklärt Reiner Irlenbusch, Vorsitzender der Verhandlungskommission und Vorstandsmitglied des Kfz-Gewerbes NRW, das Verhandlungsresultat.
Mit diesem Ergebnis werde die Beschäftigung im Kfz-Gewerbe, insbesondere für junge Menschen attraktiver, denn auch Auszubildende erhalten mehr Geld, so Irlenbusch.
Die Ausbildungsvergütungen werden zum 1. August 2022 angehoben:
- im ersten Jahr auf 760 Euro (bisher 705 Euro),
- im zweiten Jahr auf 800 Euro (bisher 750),
- im dritten Jahr auf 895 Euro (bisher 850) und
- im vierten Ausbildungsjahr auf 985 Euro (bisher 945 Euro).
Zum 1. August 2023 steigen sie noch einmal auf
- 790 Euro im ersten Jahr,
- 830 Euro im zweiten Jahr,
- 930 Euro im dritten Jahr und
- 1.025 Euro im vierten Jahr.
Die Tarifverträge können erst zum 31. März 2024 wieder gekündigt werden.
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