Mercedes ruft Nutzfahrzeuge wegen blockierender Türen zurück

Autor / Redakteur: Niko Ganzer / Yvonne Simon

In Deutschland überprüfen die Vertragspartner bei etwa 1.200 Exemplaren die Schlösser auf der rechten Fahrzeugseite. Betroffen sind die aktuelle und die Vorgängergeneration des Sprinters, sowie der Vito und die V-Klasse.

Anbieter zum Thema

Unter anderem beim Mercedes Sprinter steht eine Kontrolle und bei Bedarf ein Austausch der Türschlösser an.
Unter anderem beim Mercedes Sprinter steht eine Kontrolle und bei Bedarf ein Austausch der Türschlösser an.
(Bild: Daimler AG)

Wegen eines Problems mit den Türschlössern ruft die Daimler-Nutzfahrzeugsparte in Europa über 3.800 Einheiten des Mercedes Sprinter, Vito und der V-Klasse zurück, davon etwa 1.200 in Deutschland. Ein falscher Betätigungshebel in der Unterbaugruppe der Türschlösser könne dazu führen, dass die Türen der rechten Fahrzeugseite auch im entriegelten Zustand nicht zu öffnen sind, erklärte eine Sprecherin des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) auf Anfrage.

„Im Falle eines Unfalls besteht hierdurch die Gefahr, dass Helfer von außen nicht zu den im Fahrzeuginneren eingeschlossenen Insassen vordringen oder sich die Insassen selbst befreien können“, sagte sie. Bei den Transportern der Baureihen 447, 906, 907 und 910 aus dem Produktionszeitraum 4. bis 19. Juli 2018 steht eine Kontrolle und bei Bedarf ein Austausch der betroffenen Türschlösser an. Die vollständige Abarbeitung aller hierzulande registrierten betroffenen Fahrzeuge wird vom KBA überwacht.

(ID:45670958)