Mini: Weniger ist mehr

Autor Andreas Wehner

Mit einer verkleinerten Modellpalette sollen die Händler einfacher und vor allem mehr Geld verdienen. So lautet die stark vereinfachte Rechnung bei Mini. In Wirklichkeit drehen Hersteller und Handel an einigen Stellschrauben mehr – und müssen in Zukunft auch noch weiter drehen.

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(Bild: Mini)

Vor 15 Jahren hauchte BMW einer britischen Kultmarke neues Leben ein. Über 40 Jahre lang war der Mini technisch und optisch praktisch unverändert gebaut worden. Dann kamen die Münchner – die Marke Mini war ein Überbleibsel aus dem Einstieg bei Rover – und brachten als Neuauflage ein Retromobil, das sich zum nicht ganz billigen Lifestyle-Flitzer mausern sollte.

2014 ging Mini mit der dritten Modellgeneration an den Start. Blickt man auf die Absatzzahlen, läuft es derzeit gut für die Kleinwagenmarke. Weltweit verkaufte der Autobauer im vergangenen Jahr mit 338.000 Fahrzeugen zwölf Prozent mehr als 2014. In diesem Jahr liegt Mini erneut im Plus: 175.000 ausgelieferte Einheiten im ersten Halbjahr 2016 entsprechen einem Zuwachs von 5,4 Prozent.