Modelle mit Dreizylinder: Auf die krumme Tour
Der Dreizylinder ist weiter auf dem Vormarsch. Immer mehr Hersteller verzichten auf einen Brennraum um durch weniger Reibung Sprit zu sparen – und das nicht nur im Kleinwagen.
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Weniger Gewicht + weniger Reibung = weniger Verbrauch. Die Vorteile von Dreizylindermotoren liegen auf der Hand. Und doch üben sich die meisten Hersteller erst seit kurzem im Verzicht auf einen Brennraum.
Der neue Peugeot 208 ist kaum im Handel, da schieben die Franzosen einen Dreizylinder-Motor nach. Der soll den Kleinwagen sparsamer machen und wird gleich mit den beiden Hubraumklassen 1,0 und 1,2 Liter angeboten. Der Motor ist bis zu 25 Prozent sparsamer als das Vorgängeraggregat mit 1,4 Liter Hubraum und verbraucht auf 100 Kilometer 4,5 Liter. Auch der Citroen C2 könnte bald den Antrieb erhalten.
Die Idee des Dreizylinders aus Spargründen ist nicht neu. Schon in den 80er-Jahren hatten zum Beispiel japanische Kleinwagen wie der Suzuki Alto oder der Daihatsu Cuore Dreizylinder unter der Haube. Bei deutschen Herstellern galt der Dreizylinder lange Zeit als zu unkomfortabel.
Neue Materialien
Die ungerade Zylinderzahl verursachte Schwingungen und Verbrennungsgeräusche, die man den Kunden nicht zumuten wollte. Das scheint aber vorbei zu sein. Durch neue Materialien, Ausgleichswellen und speziellen Schwungscheiben kann auch ein Dreier ausreichend Laufruhe entwickeln
Ford hat Anfang des Jahres eine neue Dreizylinder-Motorengeneration aufgelegt. Der passt nicht nur in den neuen Mini-Van B-Max, sondern treibt auch den Focus an. Der Einliter-Dreizylinder leistet je nach Version 74 kW/100 PS bzw. 94 kW/125 PS.
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