Fast alle modernen Ottomotoren sind mit Direkteinspritzung ausgestattet, die eine Autogasnachrüstung bislang erschwert. Speziell für diese Antriebe hat das Unternehmen Direct Gastec eine Nachrüstanlage entwickelt.
Die orangefarbenen Leitungen sind ausnahmsweise keine Hochvoltkabel, sondern Druckschläuche. Sie versorgen den Kraftstoffwandler (oben) der Gastronic-Anlage.
(Bild: Direct Gastec)
Autogas war für die meisten Nutzer bislang wegen seines niedrigeren Preises gegenüber Benzin interessant. Doch auch sein Beitrag zur Luftreinhaltung rückt neuerdings wieder ins Blickfeld: Das Gasgemisch aus Propan und Butan erzeugt anders als Benzin bei der Verbrennung keine Partikel. Auch der CO2-Ausstoß ist dank des geringeren Kohlenstoffgehalts niedriger – der Deutsche Verband Flüssiggas spricht von 21 Prozent weniger CO2-Emission.
Trotzdem ist die Nachrüstung von Bestandsfahrzeugen mit Autogas in den letzten Jahren ins Stocken geraten, weil der überwiegende Teil der Neuwagen mit Direkteinspritzung ausgestattet ist. Und bei diesen Motoren ist es schwieriger, sie auf Autogas umzurüsten. Doch nun hat das Unternehmen Direct Gastec aus Merzig (Saarland) eine Nachrüstlösung speziell für Direkteinspritzer entwickelt und weltweit durch Patente geschützt.
Bei dem System namens Gastronic wird das Autogas nicht mehr durch die originale Hochdruckpumpe des Fahrzeug gefördert, wo es ausgasen und für Schmierungsprobleme sorgen kann. Direct Gastec verwendet vielmehr eine externe Pumpe für das Autogas, die von der Hochdruckpumpe des Fahrzeugs auf hydraulischem Wege angetrieben wird. In diesem sogenannten Kraftstoffwandler wird der Benzindruck der Hochdruckpumpe auf das Autogas in seiner gut dosierbaren Flüssigphase übertragen. Wegen des geringeren Energiegehalts von Autogas wird dabei immer eine etwas größere Menge eingespritzt. Um die Injektoren zu schonen, wird der Motor immer mit Benzin gestartet und danach automatisch auf Gasbetrieb umgeschaltet.
Gastronic ist seit September erhältlich. Zuerst bietet Direct Gastec das System für Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern an. Eine Variante für Mercedes-Benz soll folgen. Die Nachrüstkosten inklusive Einbau beziffert das Unternehmen auf 3.000 bis 3.500 Euro.
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Stand vom 15.04.2021
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