Neuer XF: Jaguar schließt sich Downsizing-Trend an
Jaguar hat für das Modelljahr 2012 seine XF-Reihe überarbeitet. Mit einem 2,2-Liter-Diesel kommt auch die erste Start-Stopp-Automatik in das Programm des Premiumherstellers.
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Jaguar hat die überarbeitete Modellreihe XF vorgestellt. Der Vorgänger wurde weltweit rund 115.000 Mal verkauft. Und auch das neue Modell erfüllt alle Anforderungen, um ein Volumenbringer für die britische Traditionsmarke zu werden. Das liegt in erster Linie daran, dass Jaguar den XF erstmals mit einem Vierzylinder-Diesel anbietet.
„Die Vorstellung des neuen Jaguar XF ist ein strategisch wichtiger Schritt. Denn der Vierzylinder-Diesel bietet uns eine reelle Chance, unseren Absatz deutlich zu steigern. Mit ihm erhält Jaguar Zugang zu fast 50 Prozent des potenziellen Diesel-Segments“, erklärte Brand-Manager Axel Ecke bei der Fahrzeugpräsentation in München. Jaguar hat mit dem Einstiegsmodell vor allem die Flottenkunden im Visier, denn es ist mit 44.900 Euro 5.000 Euro günstiger als das bisherige Basismodell.
Modelljahr 2011 ausverkauft
Zu den genauen Absatzzahlen wollte sich Ecke nicht äußern. Aktuell leidet der Schwalbacher Importeur massiv unter Lieferengpässen. Das Modelljahr 2011 des XF ist komplett ausverkauft. Daher müssen sich die Jaguar-Partner mit einer Versorgungslücke bis zum Marktstart des neuen Modelljahrs im September arrangieren. Ecke versprach aber, dass jeder Händler zum Verkaufsstart eine Erstausstattung bekommt. Dennoch ließ er offen, wie sich die Liefersituation bis zum Ende des Jahres entwickeln wird.
Rein äußerlich hat sich der XF nur wenig verändert. Zum neuen Frontdesignkonzept gehören unter anderem die Scheinwerfer mit J-förmiger Signatur, horizontale Luftaustrittsöffnungen und ein neuer Stoßfänger. Diese Veränderungen sollen ihm ein aggressiveres Aussehen verleihen.
Die inneren Werte zählen
Die Highlights finden sich somit weniger im Äußeren – bei der neuen Modellreihe zählen mehr die inneren Werte. Die größte Neuheit für Jaguar steckt unter der Motorhaube des XF. Es ist das Vierzylinder-Dieselaggregat, das 140 kW/190 PS leistet und aus 2,2 Litern Hubraum ein maximales Drehmoment von 450 Nm schöpft.
Doch wer denkt, dass es eine Einschränkung im Fahrspaß bedeutet, wenn man auf ein paar PS verzichtet, irrt sich. Denn der „kleine“ XF beschleunigt auf der Autobahn ohne Verzögerung und schmiegt sich sanft in die Kurven – wie man es von einem Jaguar erwartet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,4 l/100 km und CO2-Emissionen von 149 g/km wird der 2,2-Liter-Diesel vom Hersteller als der bisher ökonomischste Jaguar ausgewiesen.
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