Personalsuche während der Krise
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Personalsuche besonders wichtig, denn die Unternehmen brauchen Top-Mitarbeiter
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Der Automobilhandel steht 2009 und 2010 vor seiner historisch größten Herausforderung. So mancher Händler konnte dank der Umweltprämie in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2009 noch die Augen verschließen vor Vertriebsproblemen und strukturellen Defiziten am Point of Sale. 2010 wird für viele nun allerdings das Jahr der Wahrheit werden.
Die jüngst von Wyman/J. D. Power veröffentlichte Studie „Automobilkauf in der Krise“ brachte es auf den Punkt: Nur 21 Prozent der Kunden haben sich aufgrund guter Erfahrungen mit dem Händler für den Kauf eines Fahrzeugs entschieden – ein bescheidenes Ergebnis für das Verkaufspersonal. Die Hersteller haben die potenziellen Käuferschichten inzwischen transparent gemacht und versuchen stetig, diese durch ein zielgruppenorientiertes Marketing anzusprechen. Gleichzeitig herrscht aber in vielen Autohäusern noch das Bild des Karohemd tragenden technischen Beraters vor statt der leidenschaftlichen Verkäuferpersönlichkeit.
Gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden diejenigen Unternehmer, die sich zeitig aus ihrer Schockstarre lösen und verstehen, dass ihre Wettbewerbsstärke zu einem wesentlichen Teil aus ihren qualifizierten Mitarbeitern resultiert.
Deshalb muss der Autohausgeschäftsführer jetzt die notwendigen personellen Maßnahmen einleiten und sich konsequent von den Mitarbeitern trennen, die in der Vergangenheit nachweislich nicht zum Unternehmenserfolg beigetragen haben. Er muss jetzt Personal rekrutieren, das das Unternehmen durch Engagement, Fleiß und absoluten Willen zum Erfolg voranbringt.
Starker Kampf um die besten Talente
Die Einstellung eines qualifizierten Mitarbeiters verursacht je nach Qualifikation Kosten zwischen 50 und 200 Prozent des Jahresgehalts. Die Folgen einer falschen Personalauswahl können gerade für mittelständische Unternehmen ruinös sein. Daher werden eine professionelle Personalsuche und -auswahl mehr und mehr in den Mittelpunkt der Tätigkeit von Geschäftsführern und Unternehmern rücken.
Allerdings fehlt vielen Händlern die Kompetenz, die fachlichen und persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten der immer besser auf Einstellungsgespräche vorbereiteten Bewerber neutral und objektiv zu beurteilen. So bleibt die Personalrekrutierung vielerorts ein Thema, das „nebenher“ und daher oft mit mäßigem Erfolg erledigt wird.
Externe Hilfe ist oft angebracht
Wenn im Unternehmen nicht das erforderliche Personalwissen vorhanden ist, sollte der Geschäftsführer einen Personalberater beauftragen. Das gilt auch für die Fälle, in denen das Unternehmen Kandidaten von konkurrierenden Betrieben gewinnen will oder nicht möchte, dass seine Suche bekannt wird. Zudem profitiert es von dem breiten Netzwerk und Kandidatenpool des jeweiligen Beraters.
Das Angebot und die Honorargestaltung der Berater ist unterschiedlich. Ein Autohausgeschäftsführer sollte sich in jedem Fall auf Branchenspezialisten konzentrieren, die nachweisbare Beratungserfolge in der Automobilwirtschaft vorweisen können.
Grundsätzlich gilt: Was nichts kostet, ist nichts wert! Denn eine professionelle Arbeitsweise erfordert immer auch einen Kapitaleinsatz seitens des Beraters. Ein guter Personalberater schlägt daher stets eine Honorarregelung vor, die sich an der Wertschöpfung der Dienstleistung für das Unternehmen orientiert. Oftmals sind einzelne Beratungsleistungen im Vergleich zur klassischen Stellenanzeige in der Tageszeitung sogar günstiger.
Folgende Leistungen muss ein Personalberater bieten:
- Auswertung der Bewerbungsunterlagen
- Vorselektion der Kandidaten anhand von ausführlichen persönlichen Interviews?
- Durchführung von Assesments als zusätzliches, objektives Instrument zur Beurteilung der Kandidaten
- Überprüfung von Referenzen, z. B. „frühere Verkaufserfolge“
- Unterstützung bei der Vertragsgestaltung?
- nterstützung bei der Integration des neuen Mitarbeiters im Unternehmen.?
Mancher Unternehmer muss jetzt personelle Anpassungsmaßnahmen vornehmen und Mitarbeiter entlassen oder neue suchen. Aber vor allem muss er seine bisherigen Leistungsträger mit aller Kraft weiterhin an das Unternehmen binden.
Die Krise als Chance nutzen
Deshalb bietet die aktuelle Situation in der Automobilwirtschaft bei allen Schwierigkeiten und der damit verbundenen geringeren Auslastung die einmalige Chance, die eigenen Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und die personelle Situation kritisch zu hinterfragen. ?
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