Michael Lamlé, Vorsitzender und Geschäftsführer des Volkswagen- und Audi-Händlerverbands:„Der Automobilvertrieb ist sowohl dem technologischen als auch dem soziodemographischen Wandel sowie den sich ändernden Bedürfnissen der Kunden unterworfen, der zu Veränderungen im Kaufverhalten führen und den stationären Handel vor enorme Herausforderungen stellen wird. Neue Veränderungstreiber werden „Connected Cars“ und „Big Data“ sein.Neben dem digitalen Einfluss auf das Kundenverhalten, der gänzlich neue oder zumindest stark angepasste Geschäftsmodelle erfordert, werden die zunehmende Erlebnisorientierung, die Landflucht und die Alterung der Bevölkerung sowie der steigende Anteil von Geschäftskunden zu einer Konzentration der automobilen Vertriebsstandorte in Ballungsräumen und Innenstadtlagen führen. Gleichzeitig steigern der Wertewandel und eine geänderte Statuseinstellung zum Automobil die Bedeutung aller Geschäfte „rund um die automobile Mobilität“ und führen damit auch zu erhöhten Chancen im Aftersales-Geschäft. Dem stationären Handel muss es gelingen, die persönlichen Kundenbeziehungen durch interaktive und multimediale Beratung und Information sowie durch personalisierte Kauferlebnisse und Serviceangebote aufrechtzuerhalten und auszubauen, da sonst sein Einfluss auf die Kaufvorbereitung und Kaufentscheidung schwindet. Von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der führenden Rolle des Fabrikatshandels mit seiner immanenten Kompetenz- und Preisführerschaft werden Multi-Channel-Vertriebsstrukturen (offline/online) sein, die mit neuen Dienstleistungs- und Mobilitätsangeboten die veränderten Erwartungen der Kunden berücksichtigen.“
(Bild: Foto: Archiv)
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