Bernhard Kaplan, Direktor Vertrieb Mazda Motors Deutschland: „Wir gehen davon aus, dass sich die Anzahl der Händler in Deutschland bis 2020 von derzeit 8.000 auf 4.000 bis 5.000 drastisch reduzieren wird, aufgrund von geänderten Anforderungen und demographischem Wandel. Es muss dem Autohandel gelingen, das Beste aus beiden Welten – der realen und der virtuellen Welt – zum Wohle der Kunden zu verbinden und einen realen Mehrwert und eine maximierte Kundenbindung zu erreichen. Der Kaufprozess – ob Neu- oder Gebrauchtwagen – muss zu einem Kundenerlebnis führen. Es beginnt bei der ersten Kontaktaufnahme über das Internet inklusive Probefahrt, geht über kompetente Finanzierungs-, Preis- und Produktgespräche bis zur Fahrzeugauslieferung mit der Erklärung aller neuen technischen Systeme und des Zubehörs; und schließlich bis hin zum wiederkehrenden Service, dem Wechsel der Reifen, der Pflege des Fahrzeugs bis zum Wochenendverleih eines Roadsters: ein geschlossener Mobilitätskreis, der höchsten Ansprüchen gerecht wird. Eine wichtige Rolle werden digitale, nutzerfreundliche Tools (Apps/digitale Kundenwelten) für Kunden und Interessenten spielen, die über den gesamten Kauf- und Besitzprozess maßgeschneiderte Informationen, Funktionen und Angebote mit echtem Mehrwert bieten, um hier auch eine direkte Interaktion und Verbindung mit dem stationären Handel zu ermöglichen. Des Weiteren führt die steigende Transparenz bei den Fahrzeugverfügbarkeiten zu einer gesteigerten Erwartungshaltung beim Kunden. Diese gilt es nicht nur in puncto Lieferfähigkeit/Liefergenauigkeit zu erfüllen, sondern dabei auch die Logistikkosten im Griff zu behalten und den Spagat zwischen niedrigen Beständen/hoher Lagerumschlagshäufigkeit und Wunschliefertermin des Kunden zu schaffen und somit einen weiteren wichtigen Kostenbaustein der Logistikkosten für Hersteller und Handel (neben Produktion/Einkauf) zu optimieren. Daran arbeiten wir derzeit bei Mazda Deutschland zusammen mit unseren Händlern.“
(Foto: Mazda)
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