Porsche 919: Vier Zylinder für 24 Stunden

Autor / Redakteur: sp-x Name / Dipl.-Päd. Gerd Steiler

Im Rennsport wird ein geringer Spritverbrauch immer wichtiger – vor allem in der Le-Mans-Prototypenklasse. Porsche zeigt einen Boliden, der gegen Audis Diesel- und Toyotas Hybriderfahrung punkten soll.

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Porsche 919: Der Stuttgarter Sportwagenbauer stellt auf dem Genfer Autosalon seinen neuen Hybrid-Boliden vor.
Porsche 919: Der Stuttgarter Sportwagenbauer stellt auf dem Genfer Autosalon seinen neuen Hybrid-Boliden vor.
(Foto: Porsche)

Mit dem Rennwagen 919 Hybrid feiert Porsche sein Comeback in der höchsten Liga des Langstreckenrennsports. Der auf dem Genfer Autosalon gezeigte Bolide soll mit kleinem Benziner und Hybridantrieb von einer Regeländerung in der Le-Mans-Prototypen-Klasse profitieren, die einem geringen Verbrauch nun den Vorzug vor bloßer Geschwindigkeit gibt.

Weil die pro Runde erlaubte Kraftstoffmenge in diesem Jahr weiter gesenkt, die Menge der nutzbaren Energie aus Hybridsystemen aber größer wird, haben sich die Stuttgarter für einen rund 500 PS starken 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit zwei Litern Hubraum und zusätzlichem Elektromotor entschieden. Der benötigte Strom wird einerseits wie beim Sportwagen 918 durch Rekuperation der Bremsenergie, andererseits durch einen Elektrogenerator gewonnen, der die thermische Energie des Abgases nutzt. Gespeichert wird der Strom in einer Lithium-Ionen-Batterie. Da der E-Motor die Vorderachse antreibt, ist der 919 zeitweise mit Allradantrieb unterwegs.

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Bei der WEC-Langstreckenmeisterschaft tritt der Porsche 919 in seiner Klasse (LMP1-H) gegen die Hybrid-Rennwagen Toyota TS040 mit V8-Benziner und Audi R18 E-Tron Quattro mit V6-Diesel an. Die Saison startet Mitte April im englischen Silverstone, Höhepunkt ist das 24-Stunden-Rennen Mitte Juni im französischen Le Mans.

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