Die Chipkrise wirkt sich immer stärker auf die Pkw-Verkäufe in Deutschland aus. Im September ging die Zahl der Neuzulassungen verglichen mit dem Vorjahresmonat um mehr als ein Viertel zurück. E-Autos und Plug-in-Hybride trotzen dem Trend und machen inzwischen fast 30 Prozent der Neuzulassungen aus.
Tesla verzeichnete im September den größten Neuzulassungszuwachs in Deutschland.
(Bild: Tesla Motors)
Elektroautos und Plug-in-Hybride trotzen dem Negativ-Trend auf dem deutschen Pkw-Markt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag mitteilte, wurden im September 33.655 batterieelektrische Fahrzeuge neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von 58,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hinzu kamen 22.842 Plug-in-Hybride (+13,5%). Somit stieg der Anteil der Fahrzeuge mit Stecker an den gesamten deutschen Neuzulassungen auf einen neuen Höchstwert von 28,7 Prozent.
Der Gesamtmarkt blieb dagegen auch im vergangenen Monat deutlich hinter dem Vorjahresniveau zurück. 196.972 neu registrierte Pkw bedeuteten ein Minus von 25,7 Prozent im Vergleich zum September 2020. Damit drehten die Neuzulassungen auch in Betrachtung des bisherigen Gesamtjahres ins Minus. Nach neun Monaten verzeichnete das KBA mit 2,018 Millionen Einheiten einen Rückgang um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Schwaches Gesamtjahr zu erwarten
„Wir steuern derzeit auf einen stagnierenden oder sogar rückläufigen Pkw-Markt im Jahr 2021 zu. Und das trotz des äußerst niedrigen von Corona geprägten Vorjahresniveaus“, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Importeursverbands VDIK.
„Die Chipkrise schlägt immer heftiger auf den Neuwagenmarkt durch“, sagt Peter Fuß, Autoexperte beim Beratungsunternehmen EY. „Derzeit können Millionen Autos nicht gebaut und ausgeliefert werden, weil Halbleiter fehlen“, so Fuß. Dabei entwickelt sich die Konjunktur positiv und die Nachfrage ist hoch.
Angesichts des anhaltenden Chipmangels werden sich die Hersteller nach Einschätzung des Experten weiterhin auf die Produktion margenstarker Fahrzeuge konzentrieren und weniger bereit sein, hohe Rabatte zur Ankurbelung des Geschäfts zu geben. Da der Neuwagenmarkt die Nachfrage nicht bedienen kann, weichen viele Interessenten auf den Gebrauchtwagenmarkt aus, wo die Preise derzeit entsprechend steigen.
Tesla am deutlichsten im Plus
Betrachtet man die Fabrikate einzeln, so gab es im September durchaus Gewinner. Die höchsten Zuwächse verbuchten dabei die Elektroautomarken Tesla (+157,8 %) und Polestar (+108,7 %). Aber auch DS (+73,8 %) und Suzuki (+50 %) legten deutlich zu. Die größten Rückgänge wies das KBA dagegen für Jaguar (-60,7 %), Ford (-51,3 %) und Mercedes (-49,8 %) aus.
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Stand vom 15.04.2021
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